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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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REDE OLAF SCHOLZ<br />

208<br />

Rede Olaf Scholz<br />

Olaf Scholz, Parteivorstand: Liebe Genossinnen und Genossen!<br />

Bei Kandidatenvorstellungen ist es meistens so, dass man ein paar biografische Daten<br />

aufzählt. Die dürften hier aber alle bekannt sein. Ein Datum will ich trotzdem nennen: Ich<br />

bin seit 1975 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei. Ich bin in meinem 17. Lebensjahr<br />

eingetreten. Deshalb sage ich: So, wie es der Sozialdemokratischen Partei heute geht, sollte<br />

es ihr nicht gehen. Das ist eine Angelegenheit, die mir persönlich nahegeht, und ich will<br />

mich dafür einsetzen, dass es den Sozialdemokraten in Deutschland wieder besser geht,<br />

liebe Genossinnen und Genossen.<br />

(Beifall)<br />

Politische Biografien bringen es mit sich, dass man eine Reihe von Ämtern hatte, bei denen<br />

man die Gelegenheit hatte, auch etwas falsch zu machen. Ich hoffe, dass ich nun mit Anfang<br />

50 genug Gelegenheit zu Fehlern hatte, und will deshalb das Amt des stellvertretenden<br />

Parteivorsitzenden mit all dieser Erfahrung in eurem Sinne, in unserem Sinne ausüben.<br />

(Beifall)<br />

Jeden von uns bewegen viele Themen. Ein Thema geht mir persönlich nicht aus dem<br />

Sinn. Es ist für mich das wichtigste Thema, das sich auch mit der Sozialdemokratischen<br />

Partei verbindet. Wir sind eine Partei, die mit der modernen Arbeit entstanden ist. Wir<br />

stehen für Arbeit, für gerechte Arbeit, für gute Arbeit und auch für die Moral und die<br />

Wertvorstellungen, die aus der Arbeit und ihren Haltungen entsteht. Deshalb ist es für<br />

uns eine Katastrophe, dass seit Anfang der 80er Jahre mehr als 1 Million Menschen jedes<br />

Jahr ohne Arbeit sind, dass sich die Langzeitarbeitslosigkeit in den letzten Jahrzehnten so<br />

verfestigt hat. Das wieder zu ändern und sich niemals mit verfestigter Massenarbeitslosigkeit<br />

abzufinden, ist für mich zentrales politisches Programm.<br />

(Beifall)<br />

Wir müssen den Arbeitnehmern, den Bürgerinnen und Bürgern Sicherheit bei der Arbeit<br />

geben, auch mehr als es heute mit ausufernden Praktika, befristeter Beschäftigung und<br />

Leiharbeit der Fall ist. Und wir müssen uns dafür einsetzen, dass man gut zurechtkommt,<br />

wenn man arbeitet. Das ist nicht nur eine Frage von Mindestlöhnen, sondern auch von<br />

ordentlichen Löhnen und auch eine Frage all der vielen neuen Selbstständigen in unserer<br />

Gesellschaft. Lasst uns für die Arbeit kämpfen! Das ist ein sozialdemokratisches Thema.<br />

(Beifall)<br />

Bärbel Dieckmann, Tagungspräsidium: Vielen Dank, Olaf. – Das Wort hat jetzt Manuela<br />

Schwesig für ihre Vorstellung.<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

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