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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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BERICHT DES GENERALSEKRETÄRS<br />

Mit unserem Konzept der ökologischen Industriepolitik können wir Deutschland als<br />

starken Industriestandort sichern und zum Ausrüster der Welt mit Technologie für mehr<br />

Energie und Ressourceneffizienz werden. Mehr Beschäftigung und eine gerechtere<br />

Einkommensverteilung erreichen wir aber nicht, indem wir uns nur auf einen starken<br />

Exportsektor verlassen. Darum macht der Plan Vorschläge für eine neue Balance von<br />

einem dynamischen Exportsektor und einem starken Binnenmarkt. Gerade in der Gesundheits-<br />

und der Kreativwirtschaft stecken noch viele Beschäftigungspotenziale, die<br />

gehoben werden können. Dies setzt aber auch voraus, dass wir Rahmenbedingungen<br />

schaffen, die es den Beschäftigten in diesen Branchen ermöglichen, Einkommen zu<br />

erzielen, von denen sie leben können.<br />

Auch öffentliche Investitionen sind unverzichtbar für eine moderne Infrastruktur und<br />

für ein Bildungssystem, das Spitzenleistungen fördert und allen gleiche Chancen sichert.<br />

Ein mangelhaftes Bildungssystem kann sich zum Bremsklotz für unser Land entwickeln.<br />

Vor allem ist Bildung aber ein Menschenrecht. Darum muss sie kostenfrei sein. Gute<br />

Bildung darf auch nicht an Zuständigkeitsgrenzen scheitern. Darum wollen wir hier<br />

eine aktive Kooperation zwischen dem Bund und den Ländern sicherstellen.<br />

Eine erfolgreichere und nachhaltigere Wirtschaft braucht neue Spielregeln. Dies<br />

gilt insbesondere für die Finanzmärkte. Sie brauchen wieder Maß und klare Regeln.<br />

So wollen wir, dass sich die Vergütung der Manager wieder am langfristigen Erfolg<br />

der Unternehmen und nicht alleine an der kurzfristigen Rendite ausrichtet. Mit der<br />

Mitbestimmung haben wir ein erfolgreiches Modell in Deutschland, das sich auch und<br />

gerade in der Krise bewährt hat. Darum wollen wir es weiter stärken.<br />

Die Ideen und Konzepte des Deutschland-Plans waren richtig und sind es auch noch<br />

nach der Wahl. Darum haben wir im Leitantrag formuliert, dass der Deutschland-<br />

Plan auch weiter eine Richtschnur für unsere Politik bleibt. Da, wo es notwendig ist,<br />

wollen wir ihn in der kommenden Zeit weiter entwickeln.<br />

c) Internationale Solidarität<br />

Die <strong>SPD</strong> als Friedens- und Europapartei Deutschlands klar zu positionieren – dies<br />

war auch in den zurückliegenden zwei Jahren die bestimmende Leitlinie der internationalen<br />

Arbeit der <strong>SPD</strong> und des <strong>SPD</strong>-Parteivorstandes. Die politische Arbeit<br />

des Parteivorstandes erfolgte in enger Abstimmung und Koordination mit der Bundestagsfraktion,<br />

der Bundes- und den Landesregierungen sowie dem Europäischen<br />

Parlament, der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) und der Sozialistischen<br />

Internationalen (SI). Schwerpunkte der internationalen und europapolitischen Arbeit<br />

waren insbesondere:<br />

Eine starke, soziale und demokratische Europäische Union<br />

528<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

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