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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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BERICHT DES GENERALSEKRETÄRS<br />

Wir treten ein für eine Kultur der Anerkennung. Wir werben um die solidarische<br />

Mehrheit in Deutschland.<br />

Die <strong>SPD</strong> hat in den vergangenen zwei Jahren intensiv auf der Grundlage des Hamburger<br />

Programms weitergearbeitet. Zahlreiche Arbeits- und Gesprächskreise sowie<br />

Kommissionen haben einzelne politische Teilbereiche weiter bearbeitet. Vieles ist in<br />

unser Regierungshandeln eingeflossen.<br />

Das Hamburger Programm vergewissert uns auch in Zukunft, für was und gegen wen<br />

wir stehen und was uns von unseren politischen Gegnern unterscheidet: Konservative<br />

halten an Privilegien fest und berufen sich auf angeblich natürliche Ungleichheiten,<br />

um anderen Menschen den Zugang zu Lebenschancen, Aufstiegsmöglichkeiten und<br />

Wohlstand zu verwehren. Marktradikale predigen Freiheit und Wettbewerb, aber<br />

erkennen nicht, dass eine dynamische Gesellschaft der Freien und Gleichen immer<br />

soziale Voraussetzungen hat. Sie kann nur dort gedeihen, wo gestaltende Politik die<br />

Bedingungen für die Teilhabe und Leistung aller Menschen immer wieder erneuert.<br />

Populisten leugnen veränderte Realitäten und klammern sich an überkommene nationalstaatliche<br />

Instrumente. Sie gaukeln den Menschen vor, ein Ausstieg aus der Wirklichkeit<br />

unserer Zeit sei möglich, verbauen ihnen aber gerade dadurch die Zukunft.<br />

Einig sind wir uns mit allen Demokraten darin, den Grundkonsens unserer freiheitlichen<br />

Demokratie gegen alle Feinde der offenen und toleranten Gesellschaft zu verteidigen.<br />

Deshalb werden wir entschlossen und gemeinsam gegen rechtsextremistische, antisemitische,<br />

menschen- und verfassungsfeindliche Bestrebungen jeder Art vorgehen.<br />

b) Die Arbeit von morgen<br />

Mit einer Rede vor der Karl-Schiller-Stiftung präsentierte Frank-Walter Steinmeier<br />

Anfang August 2009 sein Konzept „Für die Arbeit von Morgen“. Der sogenannte<br />

„Deutschland-Plan“ sollte angesichts der schwersten Wirtschaftskrise der deutschen<br />

Nachkriegsgeschichte einen konkreten Weg aufzeigen, wie in Deutschland innerhalb<br />

der nächsten zehn Jahre nachhaltiges Wachstum angestoßen und neue Beschäftigungschancen<br />

eröffnet werden können. Dem kurzatmigen Konzept des „Fahrens auf Sicht“<br />

der konservativen und marktradikalen Wettbewerber sollte ein sozialdemokratisches<br />

Wirtschaftskonzept mit klarer Orientierung und ambitionierten Zielvorstellungen<br />

entgegengestellt werden. Dazu wurden die wirtschafts- und beschäftigungspolitischen<br />

Vorstellungen des Regierungsprogramms mit dem Deutschland-Plan weiter<br />

konkretisiert.<br />

Gerade in der Wirtschaftskrise wollte die Sozialdemokratie mit dem Deutschland-Plan<br />

das Signal senden, dass Vollbeschäftigung in Deutschland möglich ist – wenn man die<br />

politischen Weichen klug stellt.<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009 527

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