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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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GENERALDEBATTE ZUM LEITANTRAG<br />

260<br />

Generaldebatte zum Leitantrag<br />

Wir steigen jetzt in die Generaldebatte ein. Die erste Wortmeldung kommt von<br />

Christine Negele aus Bayern. Ihr folgt Stephan Weil von der SGK aus Hannover.<br />

Christine, du hast das Wort.<br />

Christine Negele, Bayern: Danke. Liebe Genossinnen und Genossen, für mich ist es<br />

ein bisschen erschreckend, dass ich gleich nach Olaf sprechen soll. Ich hoffe, ich bin<br />

nicht allzu nervös, und, wenn ja, dass ihr es mir verzeiht.<br />

Ich habe diesen Antrag als sehr wohltuend empfunden, weil sehr viel von dem schon<br />

aufgenommen ist, was in der Basis besprochen wurde. Olaf hat vorhin gesagt, der<br />

Antrag ist der Beginn der Debatte in allen Gliederungen, dass da alles rein muss und<br />

wir darauf verzichten müssen, Sachen zu verschweigen. Es ist auch viel drin, manches<br />

ist mir aber zu undeutlich, zu angedeutet. Das betrifft vor allen Dingen die Verantwortung,<br />

die wir für die Regierungspolitik übernehmen müssen.<br />

Es ist richtig, wenn es einen eigenen Antrag zur Leiharbeit gibt. Denn ich denke, es<br />

war unser Regierungshandeln, das die Möglichkeiten der Leiharbeit ausgeweitet hat,<br />

weil wir übersehen haben, was das für Folgen haben kann. Aber ich denke, wir sollten<br />

das wirklich deutlich benennen und in den Antrag aufnehmen. Alles, was im Moment<br />

im Antrag steht, ist, dass es in unserer Politik auch Schwächen gegeben hat und wir<br />

auch Fehler gemacht haben. Aber ich denke, wir sollten auch hineinschreiben, dass<br />

wir die Verantwortung für diese Fehler übernehmen und sie benennen.<br />

Wir haben einen Änderungsantrag dazu geschrieben; das ist der Initiativantrag 11, der<br />

wird nachher aufgerufen. Die Antragskommission empfiehlt lediglich die Annahme<br />

der Veränderungen in der Richtung, dass wir positiv aufnehmen, dass wir für die<br />

Grundsicherung gesorgt haben, das heißt also, die Altersarmut von Frauen bekämpft<br />

haben. Das ist auch richtig. Ich finde es sowieso richtig, dass wir alles aufnehmen,<br />

was wir in diesen elf Jahren an Gutem und wirklich Wichtigem erreicht haben in der<br />

Regierungspolitik. Aber dazu sollten wir in zwei Sätzen auch einfügen, dass wir die<br />

Unregulierung der Hedgefonds und der Private Equity Fonds zugelassen haben, dass<br />

wir die Ausweitung der Leiharbeit und der prekären Beschäftigung als Folge unserer<br />

Politik zu verantworten haben und dass wir auch den Wegfall von Leistungen und<br />

die Erhöhung von Zuzahlungen im Gesundheitswesen zu verantworten haben. Ich<br />

denke, das ist wichtig, wenn wir wirklich ein Signal an diejenigen senden wollen, die<br />

uns nicht mehr gewählt haben.<br />

Liebe Genossinnen und Genossen, ich komme aus dem Landkreis Miesbach, das ist<br />

bayerisches Oberland rund um den Tegernsee. Da sieht man ganz genau, wenn man die<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

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