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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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Vielen Dank und ein herzliches Glückauf!<br />

(Beifall)<br />

AUSSPRACHE<br />

Bärbel Dieckmann, Tagungspräsidium: Gert Weisskirchen, Baden-Württemberg, hat<br />

das Wort. Danach kommt Dietmar Nietan, NRW.<br />

Gert Weisskirchen, Baden-Württemberg: Liebe Genossinnen und Genossen! Es gibt<br />

eine Mehrheit im deutschen Volk für die soziale Gerechtigkeit. Es gibt im Parlament<br />

gegenwärtig leider keine Mehrheit für die soziale Gerechtigkeit, und genau darin<br />

liegt unsere Aufgabe.<br />

Liebe Genossinnen und Genossen, nachdem wir die Regierung verloren haben, kommt<br />

es jetzt darauf an, dass die Partei die Kraft entwickelt, gemeinsam mit dem Parlament<br />

und der Fraktion dafür zu sorgen, dass bei der nächsten großen Auseinandersetzung,<br />

bei den Wahlen, das, was in der Bevölkerung die Mehrheit ist, nämlich die Sehnsucht<br />

nach sozialer Gerechtigkeit, in den Parlamenten wieder mehrheitsfähig wird. Wir<br />

als Partei müssen diejenigen sein, die die Kraft dafür gemeinsam mit der Fraktion<br />

aufbringen.<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Dabei gibt es ein grundsätzliches und ein strategisches Problem. Zum grundsätzlichen<br />

Problem – Martin hat darauf hingewiesen –: Der Globalismus als Ideologie schwächt<br />

alle Nationalstaaten. Die einzige Chance, die wir haben, ist, dass die Europäische<br />

Union eine Sozialstaatsorientierung gewinnt, damit das, was der Sozialstaat verlieren<br />

kann, für die Arbeit der Menschen, für die arbeitenden Menschen zurück – oder neu<br />

gewonnen wird. Das ist, verdammt noch mal, eine Aufgabe, die wir eben nicht nur den<br />

Regierungen überlassen dürfen, sondern die wir gemeinsam mit den Sozialdemokratischen<br />

Parteien Europas jetzt angehen können. Jetzt ist die Stunde derjenigen, die in<br />

den Parteien und sozialen Bewegungen dafür sorgen, dass die Lücken gefüllt werden,<br />

die nötig sind, damit die soziale Gerechtigkeit wieder mehrheitsfähig wird.<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Schaut euch das einmal an – Martin hat ja auch darauf hingewiesen –: Das ist nicht<br />

nur ein Problem der deutschen, der niederländischen oder der französischen Sozialdemokratie.<br />

Es hilft da nicht, alleine über Instrumente nachzudenken; das muss man<br />

auch.<br />

Der entscheidende Punkt dabei ist aber, liebe Genossinnen und Genossen – das<br />

ist der zweite Diskussionsbeitrag, auf den ich gerne eingehen möchte, nämlich auf<br />

Julians –: Was uns wie in den 70er, 80er und nach 1989 am Ende nachher auch in<br />

den 90er Jahren wieder neu gelingen muss, ist: Wir müssen in der Bundesrepublik<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009 137

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