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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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AUSSPRACHE<br />

Dadurch sollte die Partei diszipliniert werden. Hat diese Disziplinierung nicht gereicht,<br />

kam noch eine verklausulierte oder offene Rücktrittsdrohung hinzu, und dann konnte<br />

man sich wieder versichern, dass der Parteitag den Kurs abgesegnet hat.<br />

Genossinnen und Genossen, das darf so nicht weitergehen. Ich möchte zu der Personalie<br />

selber jetzt nichts sagen. Ich glaube und meine aber, dass die Art und Weise, wie<br />

man mittlerweile Fraktionsvorsitzender wird, nämlich in Form der Selbstausrufung<br />

im Moment der schlimmsten Niederlage der Partei, alles andere als optimal ist und<br />

uns da nicht geholfen hat.<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Genossinnen und Genossen, wir waren immer stolz auf diese Diskussionskultur. Wir<br />

sind mittlerweile ein Kanzlerwahlverein. Ihr wisst selber, dass wir keinen Kanzler mehr<br />

haben und von der Regierungsbeteiligung meilenweit entfernt sind. Da brauchen wir<br />

jetzt mittelfristig auch nichts schönzureden.<br />

Ich glaube, dass neben der Aufarbeitung der elf Jahre und der Aufarbeitung des Wahlergebnisses<br />

eine neue Diskussionskultur und neue Ansätze in der Mitgliederbeteiligung<br />

für alle Genossinnen und Genossen vor Ort – egal, ob mit oder ohne Funktion – einer<br />

der ganz wesentlichen Punkte sein muss und hoffentlich auch sein wird. Sigmar und<br />

Andrea haben dazu schon Dinge gesagt. Wir hoffen, dass das im Anschluss auch<br />

umgesetzt wird. Wir werden sie an diesen Taten messen.<br />

Aber es muss wieder klar werden, dass man als Mitglied der <strong>SPD</strong> mehr ist als jemand,<br />

der einfach Plakate klebt und sich an Infostände stellt, auf dessen Meinung es aber<br />

sonst nicht ankommt.<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Das ist ein ganz wesentlicher Punkt. Mit der Basta-Politik muss in der <strong>SPD</strong> ein für<br />

allemal Schluss sein, liebe Genossinnen und Genossen – egal, in welcher Form. Ich<br />

bitte euch, mitzuhelfen, dass wir da wieder auf einen besseren Weg kommen.<br />

Vielen Dank.<br />

(Beifall)<br />

Heiko Maas, Tagungspräsidium: Vielen Dank. Das Wort hat Axel Schäfer. Ihm folgt<br />

Ursula Engelen-Kefer.<br />

Axel Schäfer, Nordrhein-Westfalen: Genossinnen und Genossen, Selbstbewusstsein ist<br />

notwendig, und Selbstkritik ist erforderlich. Franz hat das zu Recht benannt. Selbstbewusstsein<br />

heißt für uns, dass wir das, was wir erreicht haben, programmatisch in vielen<br />

Dingen in der Praxis vertreten können, ohne auf die Schuhspitzen unter uns zu schauen<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009 53

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