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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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BERATUNG DER ANTRÄGE ZUR INNEN- UND RECHTSPOLITIK<br />

So viel zum Überblick über die Anträge. Jetzt freue ich mich auf eine intensive, kurze<br />

und knackige Beratung.<br />

Barbara Ludwig, Tagungspräsidium: Schönen Dank, Ute. – Es liegt bisher eine<br />

Wortmeldung vor. Ich darf die Uta Zapf um ihren Wortbeitrag bitten. Es geht um<br />

den Antrag 22. – Das ist bisher die einzige Wortmeldung. Wenn ich es richtig sehe,<br />

ist die Uta schon auf dem Weg.<br />

Uta Zapf, Hessen-Süd: Liebe Genossinnen und Genossen, ich möchte zu dem<br />

Antrag I 22 Stellung nehmen. Dazu liegt eine Empfehlung der Antragskommission<br />

vor. Ute Vogt hat das auch für die anderen Anträge begründet und gesagt, dass wir<br />

etwas mehr Beratungszeit brauchen, Genossinnen und Genossen.<br />

Ich glaube, Integrationspolitik braucht nicht noch mehr Beratungszeit in den diversen<br />

Gremien, in die dieser Antrag jetzt überwiesen werden soll, sondern Integration braucht<br />

Praxis, braucht Realität, braucht Handeln vor Ort. Deshalb würde ich euch bitten, diesen<br />

Antrag nicht zu überweisen. Alle diese Gremien dürfen sich gerne damit beschäftigen,<br />

sie sollen und müssen sich auch damit beschäftigen. Aber ich möchte, dass sich die<br />

ganze Partei mit diesem Antrag beschäftigt, und zwar in den Kommunen vor Ort und<br />

in allen Gremien, auch in den Ortsvereinen. Denn ich sage euch: Bei vielen passiert<br />

viel in Bezug auf die Inklusion von Migranten. Man geht vor Ort, hört zu, löst Dinge<br />

vor Ort. Aber das langt noch nicht. Ich glaube, es gibt noch viel Handlungsbedarf.<br />

Deshalb hätte ich es gerne, dass wir über diesen Antrag abstimmen.<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Es steht nichts darin, Genossinnen und Genossen, was wir nicht schon an irgendeiner<br />

anderen Stelle diskutiert hätten. Wir haben darüber beim Leitantrag diskutiert und uns<br />

gefreut, dass gerade an dieser Stelle Nachbesserungen vorgenommen wurden. Aber<br />

Ewald Roth hat mit Recht darauf hingewiesen, dass es sich bei der Frage der Integration<br />

nicht nur um ein Bildungsproblem handelt, sondern dass es ein breites gesellschaftliches<br />

Problem ist. Und alle Probleme, die auch wir haben, die wir besprochen haben,<br />

betreffen auch die Migranten und Ausländer, die in diesem Lande leben. Darüber hinaus<br />

gibt es – und das ist am Anfang beschrieben − ein paar besondere Schwierigkeiten in<br />

dieser Gruppe. Die lassen sich statistisch nachweisen. Da besteht besonders vor Ort<br />

Handlungsbedarf. Deshalb glaube ich, dass wir dort mehr tun müssen.<br />

Ich will an dieser Stelle eine Kritik anbringen, die ich sonst nie laut geäußert habe.<br />

Ich glaube, dass wir uns auf der Bundesebene und auf der Parteivorstandsebene nicht<br />

gerade mit Ruhm bekleckert haben mit Blick auf die Eile, mit der wir versucht haben,<br />

solche Integrationsthemen zu behandeln.<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009 425

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