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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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BERICHT DES GENERALSEKRETÄRS<br />

Bundespräsidentin 2009, Gesine Schwan, von großer Bedeutung für die Arbeit der<br />

Kommission. Die Kommissionsmitglieder gaben wichtige Impulse, die die inhaltliche<br />

Arbeit der Partei beeinflussten. 2009 wurde der umfassende Aktionsplan „Gleichstellung<br />

jetzt!“ mit frauenpolitischen Anforderungen an das <strong>SPD</strong>-Regierungsprogramm<br />

diskutiert, den die ASF vorgelegt und in den Prozess zur Erarbeitung des Programms<br />

eingebracht hatte. Die Themen Gleichstellung in der Wirtschaft und Herstellung von<br />

Entgeltgleichheit standen dabei im Mittelpunkt.<br />

Große Zustimmung fand die Tatsache, dass sich Franz Müntefering mit der Unterzeichnung<br />

der „Nürnberger Resolution“ klar zu einer Quote für Frauen in Aufsichtsgremien<br />

bekannt hat.<br />

Angesichts der neuen schwarz-gelben Bundesregierung wird es weiterhin wichtig sein,<br />

einerseits die Frauen- und Gleichstellungspolitik der Koalition – sofern überhaupt<br />

vorhanden – zu beleuchten und kritisch zu begleiten und andererseits Positionen weiterzuentwickeln<br />

und mit gesellschaftlichen Multiplikatorinnen im Dialog zu erörtern.<br />

Die <strong>SPD</strong> muss auch in der Opposition erste Ansprechpartnerin für Fraueninteressen<br />

bleiben.<br />

Kommission Grundwerte<br />

Die Grundwertekommission hat im Berichtszeitraum 2007-2009 folgende Stellungnahmen<br />

erarbeitet und zur Diskussion in Partei und Öffentlichkeit gestellt:<br />

„Bedingungsloses Grundeinkommen? – Geld allein genügt nicht!“: Das Hamburger<br />

Programm bekennt sich zum vorsorgenden Sozialstaat, weil der Wandel der Arbeitsgesellschaft<br />

und der damit verbundenen sozialen Risiken mehr erfordern als die<br />

Verhinderung von Armut und vor allem den Zugang zu Bildung und Erwerbsarbeit<br />

als weiterhin zentrale Elemente für den sozialen Zusammenhalt. Demgegenüber<br />

versteht sich die nicht neue, aber von Akteuren unterschiedlichster politischer Couleur<br />

ge äußerte Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen als Antwort auf<br />

das vermeintliche Ende der Arbeitsgesellschaft und als die Lösung für viele Probleme<br />

des bundesdeutschen Sozialstaats. Die Grundwertekommission vertritt nach Abwägung<br />

der verschiedenen Argumente die Meinung, dass die Erwartung, das bedingungslose<br />

Grundeinkommen könne sich als »Königsweg« der Sozialpolitik erweisen, auf dem<br />

mehr oder weniger alle sozialpolitischen Herausforderungen »auf einen Streich«<br />

gemeistert werden können, in die Irre führt.<br />

„Die Geburt einer neuen Ära – Die Weltfinanzkrise: Ursachen und Perspektiven“:<br />

Das von Wolfgang Thierse und Michael Müller vorgelegte und von der Grundwertekommission<br />

angenommene Diskussionspapier zur Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

fragt nach den Werten und Grundsätzen die für eine Wirtschafts- und Finanzpolitik<br />

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PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

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