28.05.2013 Aufrufe

Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GENERALDEBATTE ZUM LEITANTRAG<br />

Lieber Sigmar, du warst der erste sozialdemokratische Umweltminister in Deutschland,<br />

und deine Aufgabe war, das Weltklima zu retten. Jetzt bist du der Vorsitzende der<br />

Sozialdemokratischen Partei und sollst die <strong>SPD</strong> retten. Ich würde vorschlagen – du hast<br />

es ja auch in deinem Programm –, die Rettung des Weltklimas mit dem Aufschwung<br />

der Sozialdemokratie zu verbinden. Das muss uns gelingen.<br />

330<br />

(Beifall)<br />

Da haben wir ein Politikangebot, das die Leute akzeptieren.<br />

(Beifall)<br />

Michael Müller kann Gedanken lesen. Wir sind schon seit Juso-Zeiten an diesem<br />

Thema der Ökologie und der ökologischen Industriepolitik miteinander<br />

verbunden. In der Tat: Unsere Aufgabe wird es sein, die soziale Dimension des<br />

Klimaschutzes und der Energiewende darzustellen, denn das wird Geld kosten.<br />

Das wird viel Geld kosten, Milliarden und Abermilliarden. Es darf nicht sein,<br />

dass es sich nur die Reichen leisten können und dass die ärmeren Schichten der<br />

Bevölkerung nicht mitkommen. Sie werden dann nämlich auch nicht mitmachen.<br />

Deshalb brauchen wir ein Projekt, eine Projektbörse in der <strong>SPD</strong> – vielleicht auch<br />

in der Friedrich-Ebert-Stiftung –, die genau diese Themen beleuchtet: Wie wir<br />

das Steuersystem umbauen, wie wir die Budgets umbauen, wie wir Anreize geben,<br />

also welche Mittel und Möglichkeiten wir haben, wirklich die ganze Bevölkerung<br />

beim Klimaschutz mitzunehmen, bei den Dimensionen, die vor uns stehen, und<br />

nicht nur das besserverdienende Bürgertum. Da werden wir sonst Schiffbruch<br />

erleiden. Dazu darf es nicht kommen.<br />

Wir haben natürlich die Vorstellung „Raus aus der Atomenergie und rein in die erneuerbaren<br />

Energien“. Dabei bleibt es. Ich sage auch: Das Programm der schwarz-gelben<br />

Regierung, die Laufzeiten für Atomenergie zu verlängern und die Leistungen für<br />

erneuerbare Energie zu verkürzen, ist genau das Gegenteil dessen, was wir brauchen.<br />

Da wird sich im Land Widerstand aufbauen, und wir werden Teil dieses Widerstands<br />

gegen diese rückwärts gewandte Politik sein.<br />

(Beifall)<br />

Im Leitantrag steht dann dieser Satz, auf fossile Energieträger könne im Energiemix<br />

auf absehbare Zeit nicht verzichtet werden. Das ist wohl richtig. Und trotzdem muss<br />

man definieren, was das bedeutet. Liebe Genossinnen und Genossen, es geht dabei<br />

um den Neubau von Kohlekraftwerken. Die Strategie der Stromkonzerne kann nicht<br />

die Strategie der <strong>SPD</strong> sein. Das sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe.<br />

(Beifall)<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!