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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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BERATUNG RESOLUTION UND INITIATIVANTRAG ZUR SITUATION BEI OPEL<br />

Zum Zweiten: Wir haben allen Grund, aufgrund der Diskussionen, die geführt worden<br />

sind, und der früheren Zusagen in aller Unvermissverständlichkeit zu verlangen: Es<br />

darf im Zusammenhang mit der Umstrukturierung von Opel keine betriebsbedingten<br />

Kündigungen geben! Die Menschen haben es nicht verdient, dass man sie da im<br />

Unklaren lässt.<br />

230<br />

(Beifall)<br />

Zum Dritten, liebe Genossinnen und Genossen: Wir werden uns als Opel-Standorte<br />

in Deutschland nicht auseinanderdividieren lassen. Uns sind Eisenach, Bochum,<br />

Rüsselsheim und Kaiserslautern jeweils gleich viel wert. Wir erwarten, dass – wie es<br />

im Magna-Konzept der Fall war – die Standorte in einem neuen Konzept auch für<br />

die Zukunft gesichert werden.<br />

(Beifall)<br />

Darum wollen und werden wir kämpfen. Dazu erwarten wir so schnell wie möglich<br />

von General Motors ein Konzept.<br />

Liebe Genossinnen und Genossen, dann, wenn ein schlüssiges Konzept vorliegt, sind<br />

wir auch bereit, darüber zu reden, dass wir mit staatlichen Mitteln wieder helfen. Aber<br />

in der Reihenfolge:<br />

Erst ein Konzept, erst klare Positionen, und dann die Gespräche und Verhandlungen<br />

über Steuergeld, liebe Freundinnen und Freunde.<br />

(Beifall)<br />

Gestattet mir eine letzte Bemerkung. Dieser Kampf um Opel, dieser Kampf um die<br />

Arbeitsplätze hat erneut gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir in Deutschland Gewerkschaften<br />

und Betriebsräte haben, die für ihre Unternehmen im Interesse der Arbeitsplätze<br />

handlungsfähig und handlungsbereit sind. Ich fordere diejenigen, die Westerwelles,<br />

und wie immer sie heißen mögen, auf, mit ihrem dummen, abwertenden Gerede über<br />

Gewerkschaften und Betriebsräte aufzuhören. Ohne die hätten wir jetzt schon keine<br />

Opel-Standorte in Deutschland mehr, und viele andere Betriebe auch nicht.<br />

(Beifall)<br />

In diesem Sinne, liebe Genossinnen und Genossen: Lasst uns von diesem Parteitag nicht<br />

nur in dem guten Gefühl weggehen, dass wir füreinander, für die Idee der Sozialdemokratie<br />

einen guten neuen Anfang gefunden haben, nicht zuletzt, lieber Sigmar, auch<br />

durch deine hervorragende Rede am gestrigen Tag, die ja auch entsprechend bestätigt<br />

worden ist, sondern auch, weil wir hier spüren: Wir brauchen den Schulterschluss<br />

mit allen, die für ein gerechtes, erfolgreiches und soziales Deutschland arbeiten und<br />

kämpfen wollen. Deshalb gelten unser Gruß und unsere Solidarität all denjenigen,<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

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