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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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ANTRAGSBERATUNG LEITANTRAG<br />

Es wird den erfolgreichen Ansatz einer ökologischen Besteuerung fortführen. Unser<br />

Steuerkonzept wird Vermögende stärker in die Verantwortung für das Gemeinwohl<br />

nehmen und Normalverdiener sowie Familien steuerlich besserstellen.“ – Dann geht<br />

es noch ein bisschen weiter, aber ich wollte auf diesen Punkt kommen.<br />

Es gibt einen Antrag, in diesem Fall von den Jungsozialisten, der auch in der Debatte<br />

gestellt wurde. ich finde, wir sollten darüber auch hier an dieser Stelle diskutieren<br />

und entscheiden, denn das kommt in allen möglichen Initiativanträgen usw. wieder<br />

vor. Der Vorschlag ist, den letzten Satz zu ergänzen und hinter das Wort „Vermögende“<br />

Folgendes einzufügen: „unter anderem durch die Wiedereinführung der<br />

Vermögenssteuer“.<br />

(Beifall)<br />

Nun ist es so, liebe Genossinnen und Genossen, dass es hier einen Fanclub für die<br />

Vermögenssteuer gibt, den Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden haben<br />

wir heute auch schon kennengelernt. Trotzdem sind die nicht dafür, dass wir diesen<br />

Passus da einfügen.<br />

(Heiterkeit)<br />

Das will ich gerne begründen. Ich will auch begründen, warum ich vorschlage,<br />

dem, was wir sehr sorgfältig in vielen Diskussionen in den verschiedenen Gremien<br />

dazu diskutiert haben, auch auf diesem Parteitag zu folgen. Ja, das ist ausdrücklich<br />

gemeint und gewollt, und deshalb steht es auch hier und an dieser Stelle. Wir<br />

werden ein sozialdemokratisches Steuerkonzept entwickeln, das wir der Regierung<br />

entgegensetzen. Das wird sich nicht 1:1 nur auf das konzentrieren, was wir bisher<br />

dazu gesagt haben. Es ist eine ganze Reihe von Punkten genannt, ein paar habe ich<br />

vorgelesen. Das geht noch weiter. Aber ich wollte das nur an der Stelle, um die es<br />

geht, zu Ende führen.<br />

Dieses Steuerkonzept zu entwickeln, bedeutet, dass man sehr sorgfältig darüber diskutiert<br />

und auf der Basis einer solchen Diskussion eine Entscheidung fällt. Ich glaube, das ist<br />

der richtige Weg, wenn wir glaubwürdig sein wollen, nämlich zu sagen: Das ist eine<br />

Entscheidung, die wir uns erarbeitet haben, die zustande gekommen ist.<br />

Nun weiß ich ja – das ist ja auch ein Teil der Diskussion gewesen –, dass wir uns<br />

nicht immer in allen Ecken vollständig über den Weg trauen. Aber vielleicht ist es<br />

doch möglich, wenn man einen Vorsitzenden hat, der auch Fanclubvorsitzender der<br />

Vermögenssteuer ist, zu verstehen, dass es für die Partei insgesamt besser ist, wenn<br />

sie diesen Weg geht und diese Frage im Rahmen eines Steuerkonzeptes, über das wir<br />

ja noch im nächsten Jahr beschließen werden, für sich klärt. Ich jedenfalls rate, es so<br />

zu tun und das nicht ganz plötzlich zu machen, so sehr es dem einen oder anderen in<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009 365

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