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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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BERATUNG DER ANTRÄGE ZUR KOMMUNALPOLITIK<br />

haben das in ihren Ländern bzw. Kommunen kommuniziert. Die Schleswig-Holsteiner −<br />

ihr wisst, damals haben noch eine gemeinsame Regierung gehabt – waren nicht alle<br />

dankbar dafür, dass ich darauf hingewiesen habe, dass wir Schleswig-Holsteiner im<br />

Jahre 2008 nur 0,4 % des Geldes abgerufen haben. Ich habe vorgestern schon einmal<br />

gesagt, dass wir da alle in den Spiegel blicken müssen. Das Geld kann nur ausgegeben<br />

werden, wenn wir in den Kommunen − und dort sitzen wir alle, auch wenn wir nicht<br />

alle Mehrheiten haben − das Thema nach vorne tragen und tatsächlich Krippen bauen.<br />

Das müssen wir tun, und da können nicht immer nur sagen − glaubt mir, ich habe<br />

es in vielen Kommunen in meiner Region gehört, ich war im letzten dreiviertel Jahr<br />

in 17 Rathäusern −: „Na ja, wisst ihr, in den Krippen müssten wir jetzt erst einmal<br />

altersgemischte Gruppen machen, und dann schauen wir mal. Ob dann überhaupt ein<br />

Neubau erforderlich ist, das gucken wir mal.“<br />

Wenn man weiß, dass wir 2004 in der Bundesrepublik nur 60.000 Plätze für unter<br />

Dreijährige hatten, dass wir uns dann vorgenommen haben, bis 2010 bundesweit mit<br />

dem Tagesbetreuungsausbaugesetz auf mehr als 300.000 Plätze zu kommen und dass<br />

jetzt die neue Marschrute ist, bis 2013 mehr als 700.000 Plätze zu schaffen − das Geld<br />

dafür steht vom Bund zur Verfügung −, dann muss man sagen: In dem Schneckentempo,<br />

in dem in den allermeisten Kommunen mit diesem Thema umgegangen wird,<br />

werden wir das, was erforderlich ist, einfach nicht hinkriegen. Wir Sozialdemokraten<br />

müssen ein Projekt daraus machen und müssen fragen − Bund, Land und Kommunen,<br />

Hand in Hand −: Wo sind eigentlich die Stellen, an denen es hakt. Da sind viele<br />

Kommunen nicht mutig und nicht ehrgeizig genug. Es gibt viele Kreise und viele<br />

Landesregierungen, die das Ding einfach in der Bürokratie versacken lassen und nicht<br />

genug beschleunigen. Gemeinsam wir ein Schuh daraus.<br />

Meine Bitte lautet: Nehmt die Zahlen vom Bund, die es schon gibt. Fragt mich oder<br />

eure Kolleginnen und Kollegen, die im Bundestag sitzen. Ihr könnt die Zahlen haben.<br />

Benutzt sie, um gemeinsam ehrgeizig voranzuschreiten. – Danke schön.<br />

(Beifall)<br />

Barbara Ludwig, Tagungspräsidium: Claus Möller hat das Wort.<br />

Claus Möller, Parteirat: Liebe Genossinnen und Genossen! Ich möchte auch darum<br />

bitten, dem Antrag K 2 zuzustimmen und nicht zu überweisen.<br />

(Beifall)<br />

Alleine bei uns in Schleswig-Holstein laufen in den nächsten drei Jahren 800 Konzessionsverträge<br />

aus, und es tobt der Bär. Auch ein großer Anbieter, der hier einen<br />

Informationsstand hat, versucht, alle Konzessionen zu retten. Die Kommunen und auch<br />

die Mandatsträger sind natürlich verunsichert. Ich meine, sie haben einen Anspruch<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009 437

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