28.05.2013 Aufrufe

Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

AUSSPRACHE<br />

Ein weiterer Punkt: Wir sind eine starke Mitgliederpartei, aber wir haben einen<br />

unheimlichen Aderlass in den letzten Jahren gehabt. Das hat auch unterschiedliche<br />

Gründe. Hier gibt es das eine oder andere zu bewerkstelligen, insbesondere mit Blick<br />

auf unsere Beitragsordnung. Wer in der Zukunft keine Mitglieder gewinnen will, der<br />

lässt die Beitragsordnung so, wie sie ist. Wir sollten tunlichst sehen, dass wir diese<br />

Finanzstatuten und die Beitragsordnung an die Lebensrealitäten der Menschen vor<br />

Ort anpassen, Genossinnen und Genossen.<br />

Mit dieser Satzung, mit diesem Pamphlet, werden wir keine neuen Mitglieder für die<br />

<strong>SPD</strong> gewinnen können.<br />

Herzlichen Dank.<br />

70<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Bärbel Dieckmann, Tagungspräsidium: Das Wort hat Erich Pipa, Hessen-Süd, gefolgt<br />

von Ulli Nissen, Hessen-Süd.<br />

Erich Pipa, Hessen-Süd: Liebe Genossinnen und Genossen, als Franz Müntefering „mehr<br />

Demokratie wagen“ erklärt hat, waren wir ja alle begeistert. Da muss man sich natürlich<br />

sagen: Da fangen wir am Besten bei unserer eigenen Partei an. Warum befragen wir nicht<br />

die Mitglieder? Warum beteiligen wir nicht die Mitglieder in unserer Partei?<br />

Was ist denn einen Tag nach der Wahl passiert? Da haben sich drei Genossen und<br />

eine Genossin getroffen. Sie haben Entscheidungen getroffen, die heute und morgen<br />

nachvollzogen werden. Das ist nicht glaubwürdig für einen Neuanfang.<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Franz Müntefering hat auch aufgefordert – die Kommunalpolitiker, die Oberbürgermeister,<br />

die Bürgermeister, die Landräte – nun Front gegen die Bundesregierung zu<br />

machen. Wir haben damit kein Problem. Ich kenne aber Zeiten, in denen ausdrücklich<br />

kommunale Akzeptanz und kommunales Wissen bei Bundesentscheidungen eben<br />

nicht erwünscht waren.<br />

Zwei Mitglieder des Bundesvorstandes haben vor wenigen Tagen erklärt, wir müssten<br />

die Herzen der Menschen erreichen. Ja, was denn sonst? Ich habe Auftritte bei uns<br />

erlebt. Ein Bundesminister kam und weder der Oberbürgermeister noch der Unterbezirksvorsitzende<br />

noch der Landrat wussten davon etwas. Die Wählerinnen und<br />

Wähler vor Ort spüren, dass die <strong>SPD</strong> keine Politik aus einem Guss macht.<br />

Thema soziale Gerechtigkeit. Es genügt eben nicht, nur ein Programm zu machen und<br />

dieses aufzuschreiben. Das muss natürlich auch vorgelebt werden, und das wurde eben<br />

nicht vorgelebt. Wir haben gegen den Grundsatz der Solidarität verstoßen. Es geht<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!