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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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REDE ANDREA NAHLES<br />

Ich glaube, wir müssen uns selbst wieder kampagnenfähiger machen, indem wir selber<br />

wieder überzeugter sind. Wir sind die besten Kampagnenmacher. Wir haben dazu noch<br />

den Vorteil, dass wir es ehrenamtlich machen. Das wollen wir vom Willy-Brandt-Haus<br />

aus unterstützen.<br />

216<br />

(Beifall)<br />

Ich will euch einen Indikator dafür nennen, dass unsere Partei lebendiger wird. Das ist<br />

die Frage, ob es uns in den nächsten Jahren gelingt, mehr junge Frauen wieder für die<br />

Arbeit in unserer Partei zu begeistern. Ich kenne viele junge Frauen, die trotz Kind und<br />

Karriere mitmachen wollen, aber nicht in Hinterzimmern. Da müssen wir durchlüften.<br />

Ich will eine Partei, die nicht nur nach Pfeife, Zigarillo und Zigarre riecht, sondern<br />

ruhig auch einmal ein bisschen nach Jil Sander. Das wäre gar nicht so schlecht, um<br />

mehr junge Leute und vor allem junge Frauen in unserer Partei zu integrieren.<br />

(Beifall)<br />

Ich denke, wir sollten an dieser Stelle auch die jungen Menschen ansprechen, die sich<br />

vor allem im Netz bewegen. Ich sage Euch: Es geht nicht um AWO-Treffen oder<br />

Facebook-Profile. Wir müssen beides machen. Wir müssen in die Vereine und ins Netz.<br />

Nur dann werden wir in Zukunft erfolgreich sein, liebe Genossinnen und Genossen.<br />

(Beifall)<br />

Ich denke, dass Franz Müntefering und Sigmar recht hatten, als sie gesagt haben, dass<br />

wir um unsere Demokratie kämpfen müssen. Wir haben keine 100 Millionen Euro<br />

von Gesamtmetall bekommen, die wir in die Initiative „Neue Soziale Marktwirtschaft“<br />

investieren. Aber wir haben gemeinsame Werte mit Kirchen, mit Gewerkschaften und<br />

mit ganz vielen gesamtgesellschaftlichen Organisationen. Wir haben die Friedrich-<br />

Ebert-Stiftung, wir haben andere, die unsere Werte teilen. Deswegen sollten wir<br />

auch darauf setzen. Es ist nicht immer nur eine Frage des Geldes. Wir müssen uns<br />

verbünden und Allianzen bilden, um dieser neoliberalen Hegemonie auch etwas Organisationspolitisches<br />

entgegen zu setzen. Auch darin sehe ich meine Aufgabe, liebe<br />

Genossinnen und Genossen.<br />

(Beifall)<br />

Franz hat recht: Opposition ist Mist. Aber ich komme vom Lande. Wir vom Lande<br />

wissen: Mist ist ein guter Dünger. Meine Eltern haben einen großen Misthaufen,<br />

und da wachsen die größten Kürbisse in der ganzen Eifel. Was ich damit sagen will,<br />

ist: Aus Mist kann Neues wachsen und gedeihen. Also machen wir das Beste aus dem<br />

Mist! Darum muss es gehen.<br />

(Beifall)<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

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