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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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BERATUNG DER ANTRÄGE ZUR GESUNDHEITSPOLITIK<br />

die Hände aufhält, und zwar alle beide, und dann, wenn es darum geht, Solidarität zu<br />

zeigen, die Taschen zuhält.<br />

398<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Was das alles bedeutet, das brauche ich eigentlich keinem zu erzählen. Das, was die<br />

schwarz-gelbe Regierung vorhat, ist ein Sicherheitsrisiko für unsere sozialen Sicherungssysteme.<br />

Ralf Stegner hat das vorhin im Zusammenhang mit einer anderen Debatte<br />

schon gesagt. Aber ich will das noch einmal deutlich machen, was dies bedeutet.<br />

Frau Merkel scheint wohl davon auszugehen, dass es so kommt, und hat – das war<br />

zwar in einem anderen Zusammenhang – folgendes Beispiel in der „FAZ“ gebracht:<br />

Wenn die schwäbische Hausfrau eine kranke Familie hat, dann wird sie, um Medikamente<br />

kaufen zu können, notfalls auch Schulden aufnehmen. Denn das Wichtigste<br />

ist, dass ihre Familie wieder gesund wird. – Ich frage mich, wo die Frau lebt. Das<br />

ist in unserem Gesundheitssystem eben nicht so, dass jemand Schulden machen<br />

muss, um Medikamente zu kaufen oder um eine andere medizinische Behandlung<br />

zu bekommen.<br />

(Beifall)<br />

Wenn die das mit Kopfprämie, mit Regionalisierung und mit dem Einfrieren der<br />

Arbeitgeberprämie so machen, dann wird das so kommen. Ihr könnt euch darauf<br />

verlassen: Wir werden das mit allen Mitteln, die wir haben, verhindern. Wir werden<br />

auch mit den Partnern bei den Gewerkschaften, bei den Sozialverbänden, auch bei<br />

den Krankenkassen, bei den Patientenverbänden und bei den Verbraucherzentralen<br />

ein Bündnis schmieden, um das zu verhindern. Lasst uns vor Ort deutlich machen,<br />

was es bedeuten würde, wenn sich Schwarz-Gelb an der Stelle durchsetzt. Das wollen<br />

wir nicht, das hat unser Land nicht verdient. Vor allen Dingen haben die Menschen<br />

in unserem Land das nicht verdient.<br />

(Beifall)<br />

Das Votum der Antragskommission zum Initiativantrag lautet Annahme. Euch kann<br />

ich nur bitten, mit diesem Thema offensiv vor Ort umzugehen. Besucht die Einrichtungen<br />

und Krankenhäuser, sprecht mit den Versicherten und macht ihnen deutlich,<br />

was schwarz-gelbe Gesundheitspolitik wirklich bedeutet.<br />

(Beifall)<br />

Garrelt Duin, Tagungspräsidium: Vielen Dank, Elke. – Ich denke, wir machen das<br />

genauso wie bei der Sozialpolitik. Wir haben zwei Wortmeldungen, einmal von Armin<br />

Lang, unserem ASG-Bundesvorsitzenden, und einmal von Marlies Volkmer. Beide<br />

sprechen zum Initiativantrag 32.<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

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