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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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GENERALDEBATTE ZUM LEITANTRAG<br />

Verwaltungen direkt am eigenen Leib erfahren, was es heißt, wenn die dran sind.<br />

Schwarz-Gelb weiß in Nordrhein-Westfalen inzwischen, dass die eigene Mehrheit<br />

bröckelt, dass wir denen im Nacken sitzen. Deshalb ist es so wichtig – gestern haben<br />

wir dafür die Grundlagen gelegt –, dass der Parteitag uns auch inhaltlich dabei unterstützt,<br />

dass wir vor allen Dingen diese Auseinandersetzung gewinnen können. Wir<br />

sind zuversichtlich, wir sind da entschlossen und wir sind sicher, dass wir Rüttgers nach<br />

Hause schicken und dass mit Hannelore Kraft in Nordrhein-Westfalen zum ersten<br />

Mal eine Frau Ministerpräsident dieses Landes wird.<br />

(Beifall)<br />

Deshalb, Genossinnen und Genossen, kommt es darauf an, dass wir wieder ganz nah<br />

bei den Menschen sind. Ich gebe gerne zu, dass wir verloren gegangenes Vertrauen<br />

zurückgewinnen und neues dazubekommen können. Das muss selbstverständlich mit<br />

dem einhergehen, was wir gestern ausführlich diskutiert haben: den Abstiegsängsten<br />

der Menschen politisch zu begegnen. Dafür ist in diesem Leitantrag eine Menge<br />

an Grundlagen gegeben, die uns in die Lage versetzt, in den nächsten Wochen und<br />

Monaten mit den Genossinnen und Genossen auch über Entscheidungen in diesen<br />

Prozess zu kommen.<br />

Dann kommt es darauf an, dass wir auch Aufstiegshoffnungen bedienen, dass wir bei<br />

vielen Kindern in vielen Familien erst dafür sorgen müssen, dass Aufstiegshoffnungen<br />

entstehen können. Deshalb konzentrieren wir uns auf die Förderung von Kindern<br />

vor der Schule, in der Schule und auch nach der Schule. Deshalb setzen wir uns für<br />

ein gebührenfreies Erststudium und vor allem für mehr betriebliche Ausbildungsplätze<br />

ein. Wir unterstützen die Gewerkschaften, die Betriebsräte dabei, dass sie mit<br />

Tarifverträgen, mit Betriebsvereinbarungen dafür sorgen, dass es neue betriebliche<br />

Ausbildungsplätze gibt. Das reicht nicht aus. Deshalb müssen wir auch gemeinsam<br />

immer wieder neu Wirtschaft und Verbände aus der Wirtschaft ermahnen, mehr<br />

auszubilden, weil wir doch eine Erfahrung haben, Genossinnen und Genossen:<br />

Vor der Krise wussten wir, es gibt einen Facharbeitermangel. Immer noch sind viel<br />

zu viele Betriebe in Deutschland dabei, sich vor der Notwendigkeit zu drücken,<br />

berufliche Ausbildung zu organisieren. Das muss von uns gerade mit Blick auf die<br />

Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen immer wieder auch angemahnt und vor<br />

allen Dingen auch gefordert werden.<br />

(Beifall)<br />

Ein Zweites will ich sagen: Gerade in Nordrhein-Westfalen, einem Industrieland,<br />

haben die Kolleginnen und Kollegen mit uns, mit der Sozialdemokratischen Partei,<br />

immer auch die Hoffnung auf Fortschritt, auf Innovationen verbunden. Gerade hat<br />

der BUND-Vorsitzende zu uns gesprochen. Er hat uns deutlich gemacht, welchen<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009 287

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