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Der Jahrhundertbetrug

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(nicht zu verwechseln mit der National Review, die 1955 in den USA<br />

gegründet wurde) als Kriegsziel vor — im Unterschied zu einer<br />

unvermeidlichen Folge des Krieges —, daß<br />

„mindestens drei Millionen Nazi-Soldaten für immer ausgeschaltet werden<br />

müssen, wobei es eine absolut unerläßliche Voraussetzung für die<br />

Waffenniederlegung ist, daß eine ausreichende Zahl der korrumpierten,<br />

brutalisierten und wahnsinnigen jungen <strong>Der</strong>wische des Nazismus tot auf dem<br />

Feld gelassen werden muß“.<br />

„Die Notwendigkeit“ dafür ergab sich aus der Überlegung, daß<br />

„Deutschland sich durch seine ganze Geschichte als ausgesprochen<br />

unzivilisiert und ausschließlich der Verachtung und des Ekels wert erwiesen<br />

hat. Von Anfang an hat das Verhalten der teutonischen Völker sie für die<br />

Rolle der Parias bestimmt — der ausgestoßene tollwütige Hund von<br />

Europa . . .<br />

Unser wirkliches Kriegsziel muß sein, nicht nur der militärische Triumpf im<br />

Felde, sondern auch die Verminderung des deutschen Volkes zu einem derart<br />

zusammengeschrumpften und begrenzten Zustand, daß es niemals wieder in<br />

der Lage ist, etwas zum Schaden der noch kommenden Generationen<br />

anzufangen. Unser Konflikt ist, trotz rührseliger gegenteiliger<br />

Versicherungen, ein Konflikt mit dem deutschen Volk; einer Rasse, so<br />

barbarisch, räuberisch, so gewissenlos und ausgesprochen unkultiviert, daß<br />

seine Beseitigung als Großmacht die einzige Hoffnung für eine Welt ist, die<br />

keine andere Wahl hat, als des Chirurgen Skalpell zu ergreifen und dieses<br />

Krebsgewächs aus ihrer Staatenorganisation herauszuschneiden, gründlich,<br />

gnadenlos, ein für allemal.“<br />

<strong>Der</strong>artige Äußerungen erscheinen um so ungewöhnlicher, wenn<br />

man bedenkt, daß sie aus einem Volk kommen, das für seine<br />

Tiefstapelei bekannt ist.<br />

(e) <strong>Der</strong> Sinn dieser Erörterung ist nicht nachzuweisen, daß in<br />

England und den USA eine Übereinstimmung in diesen so gearteten<br />

Ansichten entstanden war, wonach alle Deutschen von Natur aus<br />

Ungeheuer seien und getötet oder zumindest sterilisiert werden<br />

müßten. Es wird jeder zustimmen, daß kein solches gemeinsames<br />

Denken existierte (und selbst die Vernichtungsmythologen würden<br />

meines Erachtens zustimmen, daß es auch in Deutschland keinen<br />

Konsens darüber gab, die Juden zu vernichten). Darüber hinaus lagen<br />

die von vielen Meinungsmachern in den USA und England<br />

befürworteten oder angedeuteten Völkermordmaßnahmen in ihrer<br />

wörtlichen Bedeutung gar nicht im Bereich des Möglichen; das<br />

amerikanische und britische Volk hätten solche in ihren Namen<br />

begangene Taten gar nicht zugelassen. Das Ausschlaggebende ist,<br />

daß in der Hitze des Kriegsgeschehens die außergewöhnlichsten<br />

Dinge gesagt worden sind. Größtenteils sind solche Irrsinnsanwandlungen<br />

gar nicht verwirklicht worden, sie wurden aber dennoch zum<br />

Ausdruck gebracht. Leider kann man nur sagen „größtenteils“, denn<br />

ein beachtlicher Teil ist durchgeführt worden mittels der<br />

Kriegführung an sich, des zivilen Bombenterrors, der Vertreibung,<br />

der Nachkriegsverbrechen, — mit Millionen Toten!<br />

Mörderische Worte sind auf beiden Seiten gefallen. Nach meiner<br />

Ansicht und schwachen Erinnerung an die damaligen Zeiten scheint<br />

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