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Der Jahrhundertbetrug

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E Die Rolle des Vatikan<br />

Die Anwendung der Lüge im Umfang des jüdischen Vernichtungsschwindels<br />

kann nicht von isolierten Kräften wie Israel oder den<br />

„Zeitgeschichtlern“ des Zweiten Weltkrieges allein zum Tragen<br />

kommen. Vor wenigen Jahren wurde herausgestellt, daß während<br />

des Krieges und danach Papst Pius XII. sich niemals für eine<br />

Verdammung der Ausrottung der Juden ausgesprochen hat. Diese<br />

Tatsache schuf natürlich einige Probleme für die Propaganda über die<br />

Geschichte des Zweiten Weltkrieges. Das besondere Ereignis, das<br />

allgemeine Kontroversen ausgelöst hat, war Rolf Hochhuths<br />

Theaterstück „<strong>Der</strong> Stellvertreter“. Vorgeblich begründet auf den<br />

„Gerstein-Bericht“, vollbringt das Stück in skrupelloser Weise ein<br />

Attentat auf Pius XII., indem es Ereignisse, die in dem Bericht<br />

erwähnt sind, mit Pius XII. in Verbindung bringt, weil eine Erfindung<br />

auf die andere getürmt wird. Jedoch war das Hochhuth-Stück fraglos<br />

der Katalysator für die Diskussion eines recht wichtigen<br />

Tatbestandes, obgleich die anhaltende Diskussion, die unter dem<br />

Volk ausgetragen wird, das total vom Schwindel erfaßt ist,<br />

überhaupt nichts klären kann und nur die Konfusion vermehrt.<br />

Es ist hier nicht mehr notwendig zu erklären, warum Pius XII. nicht<br />

über die Vernichtung der Juden gesprochen hat. Jedenfalls ist es<br />

nicht notwendiger als zu klären, warum er nicht gegen die<br />

Ausrottung der Eskimos protestiert hatte. Dennoch ist die Rolle des<br />

Vatikans von einigem Interesse gegenüber unserem Untersuchungsgegenstand,<br />

so daß hierzu einige Worte angemessen sind.<br />

Zunächst einige Hintergrundanmerkungen. Während der Zeit von<br />

1920 bis 1945 betrachtete der Vatikan den Kommunismus als die<br />

alleinige Hauptgefahr in der Welt. In diesem Sinne war er für<br />

freundliche Beziehungen mit den Faschisten nach deren<br />

Machtergreifung in Italien im Jahre 1922. Das Konkordat von 1929,<br />

das die anfängliche vor-faschistische antiklerikale Politik der<br />

italienischen Regierungen veränderte, war die Grundlage für<br />

Beziehungen, die im allgemeinen und zwar bis zum Machtverlust<br />

Mussolinis im Jahre 1943 als gut zu bezeichnen waren. Als Hitler<br />

1933 an die Macht kam, hegte der Vatikan ähnliche Hoffnungen auf<br />

ein anti-kommunistisches Regime, das seinen häuslichen Frieden mit<br />

der Kirche machte. Zu Anfang schien es, daß die Ereignisse<br />

gleichermaßen wie in Italien ungeordnet waren, wohingegen das<br />

Konkordat, das seit 1933 mit Hitler weiterhin in Kraft blieb und der<br />

Kirche einen Steueranteil sicherte und die Kompetenzbereiche von<br />

Kirche und Staat näher definierte, die Erwartung einer auskömmlichen<br />

Zusammenarbeit verstärkte.<br />

Die Verhältnisse entwickelten sich jedoch nicht so gut. Obgleich<br />

das Konkordat die Rechte im Erziehungsbereich und der<br />

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