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Der Jahrhundertbetrug

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das Datum 6. September 1944. Ebenfalls die Vernichtungsmythologisten<br />

bestätigten völlig unser Ergebnis hinsichtlich des<br />

ersten Luftangriffes auf Auschwitz. Gerald Reitlinger nimmt zum<br />

Datum des ersten Luftangriffes nicht ausgesprochen Stellung, doch<br />

bemerkt er (S. 383) „das Versagen der Alliierten, die Pässe zwischen<br />

Ungarn und Auschwitz in der Zeit von Mai und Juli 1944 zu<br />

bombardieren“. Hilberg ist weit entfernt von dem wirklichen<br />

Datum, indem er den ersten Angriff auf den 16. Dezember 1944<br />

festlegt (S. 632), und dieses Datum wird von Levin anerkannt<br />

(S. 701). Friedman liegt verhältnismäßig richtig, indem er den<br />

Angriff auf den 13. September 1944 datiert.<br />

Zusammengefaßt : Alle Belege zwingen zu der Schlußfolgerung,<br />

daß es im April 1944 keinen Luftangriff auf Auschwitz gegeben hat.<br />

So bedeutet Rudolf Vrbas Behauptung, damals von einem Holzstoß<br />

aus einen solchen erlebt zu haben, eine weitere Erschütterung seiner<br />

Glaubwürdigkeit. Für Vrba dürfte es zudem noch schwieriger sein,<br />

sich auf sein gutes Gedächtnis zu berufen, zumal dieses Ereignis im<br />

Leben Vrbas eine entscheidende Rolle gespielt hat, im Gegensatz zu<br />

Dr. Stäglichs.<br />

Doch zurück zu unserem gegenwärtigen Untersuchungsgegenstand<br />

: Wir prüfen die Beweismittel, die für die Vernichtung der<br />

ungarischen Juden angeboten werden. Es sind hauptsächlich<br />

Beweise mittels „Dokumenten“.<br />

Wir wollen das IMT-Affidavit (2605-PS) von Kastner, das er am<br />

13. September 1945 niedergelegt hat, im wesentlichen außer acht<br />

lassen. Kastner war ein ungarischer Jude, der in Budapest 1944 in<br />

Kontakt mit Eichmann und seinen Männern stand. In seinem<br />

Affidavit erklärte Kastner, daß 475.000 ungarischer Juden am<br />

27.6.1944 deportiert worden seien. Er liefert auch eine allgemeine<br />

„Geschichte des vollständigen Vernichtungsprogramms“, die sich<br />

darauf stützt, was angeblich SS-Standartenführer Kurt Becher und<br />

SS-Hauptsturmführer Dieter Wisliceny Kastner erzählt haben<br />

sollen. Daß er das Vertrauen dieser Männer gehabt haben mag, ist<br />

durchaus möglich, doch wurde er 1954 als einflußreiches Mitglied<br />

der Ben Gurion Mapai-Partei in Israel von einem anderen ungarischen<br />

Juden beschuldigt, ein Kollaborateur von Becher, einem<br />

Vorgesetzten Eichmanns in den SS-Operationen in Ungarn gewesen<br />

zu sein. Das Ergebnis der Verleumdungsaktion mit Verurteilungen<br />

Kastners erzeugte in Israel eine größere politische Krise, deren<br />

katastrophale Konsequenzen durch die Ermordung Kastners im<br />

Jahre 1957 abgewendet wurden 12 . Kastner wurde ein weiteres<br />

Opfer des Schwindels.<br />

Wisliceny, Eichmanns Untergebener in Ungarn, gab ebenfalls ein<br />

Affidavit und zwar am 29. November 1945 und bekräftigte die<br />

Zeugenaussage vor dem IMT am 3. Januar 1946. 13 Dieses Affidavit<br />

ist ein weiteres sonderbares Beispiel dafür, wie in englischer Sprache<br />

verfaßte Affidavits kritiklos von deutschen Gefangenen unterzeichnet<br />

wurden, obgleich sie falsche bzw. ungewöhnliche<br />

Begriffe enthalten, wie hier z. B. „Köpfe“ statt „Personen“, die sich<br />

auf dem Transport befinden.<br />

In Wislicenys Geschichte sind schriftliche Befehle enthalten, die<br />

von Himmler im Frühjahr 1942 erteilt worden seien, um die Juden<br />

zu vernichten. Die Befehle waren u. a. gerichtet an den „Inspekteur<br />

der Konzentrationslager“, der gemäß einer späteren Höß-Aussage<br />

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