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Der Jahrhundertbetrug

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DuBois äußerten sich diese Männer unverhohlen über den<br />

WRB-Bericht :<br />

„Solch ein Zeug wie dieses ist schon seit 1942 aus Bern gekommen.<br />

. . . Vergessen Sie nicht, dieses ist ein Jude, der über die Juden redet . . . Dieses<br />

ist nichts weiter als eine Kampagne jenes Juden Morgenthau und seiner<br />

jüdischen Helfershelfer.“<br />

Vom WRB-Bericht sagte man, er sei aus Bern nach Washington<br />

übermittelt worden. Wir werden ihn gründlich untersuchen,<br />

nachdem wir uns einen Schlüsselabschnitt der Kriegspropaganda in<br />

seiner Wirkung auf die Öffentlichkeit angesehen haben. Zunächst<br />

müssen wir jedoch darauf hinweisen, daß einige sonst recht scharfe<br />

Beobachter die Rolle von Auschwitz in der Vernichtungsliteratur<br />

falsch interpretieren. <strong>Der</strong> namhafte amerikanische Publizist und<br />

Historiker, Elmer Barnes, schrieb 1967, daß die<br />

„Lager in Deutschland zunächst als Vernichtungslager präsentiert worden<br />

sind, wie Dachau, Belsen, Buchenwald, Sachsenhausen und Dora, doch wurde<br />

es nachgewiesen, daß es in jenen Lagern keine systematische Vernichtung<br />

gegeben hat. Daraufhin wurde die Aufmerksamkeit auf Auschwitz, Treblinka,<br />

Belczek, Chelmno, Jonowska, Tarnow, Ravensbrück, Mauthausen, Brezeznia<br />

und Birkenau gerichtet, welche die Liste nicht erschöpfen, die anscheinend<br />

nach Bedarf erweitert wurde.“ 25<br />

Die Grundlage für Barnes’ Mißverständnis ist natürlich, daß die<br />

Massenmedien sich bei Kriegsende aus Sensationsgier in der Tat auf<br />

die in den deutschen Lagern vorgefundenen Zustände als Beweis für<br />

Vernichtungen gestürzt haben, und es trifft gleichfalls zu, daß diese<br />

Szenen als Massenpropaganda-„beweis“ für Vernichtungen gedient<br />

haben. Doch unsere Analyse zeigt, daß Auschwitz erst im Jahre 1944<br />

mit Bedacht als Kern des Vernichtungsschwindels ausgewählt<br />

worden ist. Dieses Argument wird noch durch kritisch betrachtetes<br />

Material erhärtet werden.<br />

Durch die Veröffentlichung des WRB-Berichts im November 1944<br />

hat sich Washington auf eine spezifische Form des Schwindels<br />

festgelegt. An diese Form hat man sich in den Nürnberger Prozessen<br />

gehalten, und noch heute unterscheidet sich die Form des<br />

Schwindels in keinem wesentlichen Anhaltspunkt vom WRB-<br />

Bericht.<br />

Nach seinem Sieg mit dem WRB-Bericht beschäftigte sich<br />

Morgenthau mit anderen Dingen, insbesondere mit den beabsichtigten<br />

politischen Maßnahmen im besetzten Deutschland. Nach seinem<br />

Empfinden beachteten die bestehenden Pläne durchaus die Haager<br />

und Genfer Konventionen, zu deren Unterzeichnern die USA<br />

gehörten, und verhinderten solches Vorgehen wie Beschlagnahme<br />

privaten Eigentums ohne militärische Bedeutung, das Festhalten von<br />

Kriegsgefangenen lange nach dem Ende der Feindseligkeiten und die<br />

unnötige Auferlegung von Hungerrationen. Er setzte sich daher für<br />

härtere Maßnahmen ein, die später als Morgenthau-Plan bekannt<br />

geworden und von denen viele übernommen und tatsächlich<br />

praktiziert worden sind. David Marcus förderte von der „CAD“<br />

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