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Der Jahrhundertbetrug

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ewußten und einstudierten Methode war, denn Hitler hat 1931 die<br />

Gründe dafür in einem Privatinterview erklärt : 28<br />

„Was irgendein wildgewordener Redakteur in meiner eigenen Presse schreibt,<br />

interessiert mich nicht . . . Wir können mit Fanatismus etwas machen. Wenn<br />

dieser Fanatismus das Bürgertum erschreckt, um so besser. Allein dieser<br />

Fanatismus, der jedem Kompromiß aus dem Wege geht, schafft uns Kontakt<br />

mit den Massen.“<br />

Oft hat er festgestellt, daß er mit Kraftausdrücken Aufmerksamkeit<br />

erregen konnte. Natürlich verfuhren alle NS-Führer,<br />

insbesondere Goebbels, bis zu einem gewissen Grad ähnlich. Wahr<br />

ist aber auch, daß, nachdem die Nationalsozialisten zur Macht<br />

gelangt waren und die Herrschaft über Deutschland angetreten<br />

hatten, ihre öffentlichen Erklärungen im Ton sehr viel gemäßigter<br />

wurden. Dennoch verließ sie die Neigung als solche niemals gänzlich,<br />

und der Krieg sowie das Bemühen, das öffentliche Gehör in den<br />

alliierten Ländern zu finden, ließ diesen Zug wieder etwas aufleben.<br />

Unter diesen Umständen ist es genau genommen bemerkenswert,<br />

daß Hitler und Goebbels nur selten solche Erklärungen abgaben.<br />

(b) Die Vernichtungsmythologen sind zu dem Standpunkt<br />

gezwungen, daß die Nationalsozialisten das äußerste getan hätten,<br />

ihr „Tötungsprogramm von kontinentalem Ausmaß“ geheimzuhalten<br />

und dies auch in höchst bemerkenswertem Umfang<br />

erreichten. Entgegen den Behauptungen einzelner Verfasser und der<br />

unbezweifelbaren Tatsache, daß alle möglichen Gerüchte umliefen,<br />

wird unterstellt, daß den Juden ein Vernichtungsprogramm nicht<br />

bewußt war. Wenn ihnen gesagt wurde, für den Abtransport zu<br />

packen, dann taten sie justament das und gingen ohne Widerstand.<br />

Die Theresienstädter Juden haben sich noch im August 1944<br />

freiwillig für den Transport nach Auschwitz gemeldet, auch sie<br />

hatten nicht die mindeste Ahnung von einem Vernichtungsplan in<br />

Auschwitz oder anderswo. Auf der anderen Seite waren die<br />

Nationalsozialisten angeblich nicht gewillt, irgendetwas in vertraulichen<br />

Dokumenten festzuhalten, da, so erzählt man uns, „das<br />

Abfassen von umsichtigen Protokollen zu den großen Fertigkeiten in<br />

Hitlers Reich gehört habe“. Wenn dies so ist, wie es die<br />

Vernichtungsmythologen vorbringen, dann müßten solcherart<br />

Bemerkungen ihre „Beweisführung“ erhärten; es bleibt dennoch ihr<br />

Problem, daß sie konkrete Vorfälle erklären müssen.<br />

(c) Die Äußerung von Dr. Goebbels muß so gesehen werden, wie<br />

sie ist : Die Reaktion eines professionellen Propagandisten auf die<br />

alliierten Bomberangriffe, wovon die deutsche Politik seit Mai 1940<br />

auf verschiedene Weise betroffen war. Da die diesbezüglichen<br />

Tatsachen zwar feststehen, doch nicht allzu bekannt sind, folgen sie<br />

hier in kurzer Zusammenfassung. <strong>Der</strong> an einer ausführlicheren<br />

Darstellung interessierte Leser sei auf Veale und Colby verwiesen.<br />

Beim Ausbruch des Krieges im Jahre 1939 sah die deutsche<br />

Luftwaffe den Bomber als eine Form der Artillerie zur Unterstützung<br />

militärischer Operationen zu Lande an. In diesem<br />

Verständnis waren die Luftangriffe auf Warschau im September<br />

1939 und auf Rotterdam im Mai 1940 — die beide große Publizität<br />

erhielten — erst dann durchgeführt worden, nachdem diese Städte<br />

echte Kriegsschauplätze geworden und die Gesetze der Belagerung<br />

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