01.11.2013 Aufrufe

Der Jahrhundertbetrug

Der Jahrhundertbetrug

Der Jahrhundertbetrug

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

hinuntergestoßen, die uns tot vor die Füße stürzten. „Arbeitsunfall“ wurde<br />

dann in die Akte des Toten geschrieben. Dr. Fritz Krantz, ein anti-nazistischer<br />

SS-Hauptsturmführer, hat mir oft von solchen Vorkommnissen erzählt. Er<br />

verurteilte sie schwer und hat vielfach Tatsachen darüber veröffentlicht. Die in<br />

Belsen, Oranienburg usw. aufgedeckten Verbrechen sind im Vergleich mit<br />

anderen in Auschwitz und Mauthausen nicht erheblich. Ich plane, ein Buch über<br />

meine Erlebnisse mit den Nazis zu schreiben. Ich bin bereit, die absolute<br />

Wahrheit all meiner Ausführungen zu beschwören.<br />

(handschriftlich) : Kurt Gerstein<br />

Es ist zwar schwer zu glauben, daß irgendjemand vorhatte, diese<br />

„Erklärung“ als ernstzunehmen hinzustellen. Einige spezifische<br />

Punkte werden hier untersucht, aber als ganzes überlasse ich es dem<br />

Leser, es zu bestaunen. <strong>Der</strong> in den NMT-Bänden abgedruckte Teil<br />

beginnt mit „nachdem ich von den Massakern gehört hatte . . . “ und<br />

endet mit „erfaßt man die Größe Deines guten Werks!“ Jedoch ist<br />

der Satz über die BBC und die 25 Millionen Gaskammer-Opfer<br />

gestrichen. Die im Jerusalemer Eichmann-Prozeß verwendete<br />

Version ist sehr viel drastischer redigiert worden. 1<br />

Beachtlich bei der Originalfassung dieses Berichtes (also der<br />

englischen Ausgabe) ist neben vielen anderen Absurditäten auch die<br />

Verwechslung der SS-Ränge (einmal erscheint Prof. Pfannenstiel im<br />

Rang eines „Sturmführers“ = entweder Leutnant oder Oberleutnant<br />

— es gab nur Untersturmführer oder Obersturmführer oder<br />

Hauptsturmführer, zum anderen erscheint er als „Obersturmbannführer“<br />

= Oberstleutnant). Es ist kaum wahrscheinlich, daß Gerstein<br />

derartige Fehler gemacht hätte, hätte er diesen „Bericht“ gelesen<br />

bzw. gar „freiwillig“ geschrieben.<br />

Weitere innere Widersprüche ergeben sich dadurch, daß Ereignisse<br />

des August als „im Winter“ geschehen beschrieben werden, oder daß<br />

700 bis 800 Personen in einem Raum von 20—25qm und 1,90m<br />

Höhe gequetscht worden sein sollen. Letzteres wäre nur möglich,<br />

wenn man dazu eine Altpapierpresse genommen hätte, doch dann<br />

hätte sich das Vergasen erübrigt. Die Erwähnung, Warschau per Auto<br />

verlassen zu haben und dann Baron von Otter im Zug zu treffen, ist<br />

hier genau so wiedergegeben worden, wie es im Bericht steht. Von<br />

keiner schwedischen Quelle sind die Begegnungen zwischen Gerstein<br />

und Otter bestätigt worden, natürlich der Inhalt dieserart Gespräche<br />

schon gar nicht, jedenfalls habe ich darüber nichts in Erfahrung<br />

bringen können. 2<br />

Rassinier hat es so ausgedrückt : Wenn es nicht wahr ist, daß Hitler<br />

je in Lublin war, wenn es nicht wahr ist, daß 700 bis 800 Menschen in<br />

eine Gaskammer von 25qm hineinpassen, wenn es nicht wahr ist,<br />

daß die Deutschen 25 Millionen Menschen vergast haben, dann, da<br />

der Bericht wenig anderes enthält, müssen wir fragen, was steht denn<br />

an Wahrem überhaupt darin?<br />

Wir sollten bemerken, was uns bereits wiederholt aufgefallen war :<br />

die geheimnisvolle Immunität vor Verfolgung. Pfannenstiel ist<br />

niemals angeklagt gewesen, und lebte, so viel ich weiß, auch nach<br />

Kriegsende weiterhin ohne Sorgen. Ich unterstelle, daß er<br />

nachweisen konnte, niemals an den in dem Gerstein-Bericht<br />

behaupteten Ereignissen teilgenommen zu haben. 3<br />

Was normalerweise als „Gerstein-Bericht“ bezeichnet zu werden<br />

pflegt, wurde soeben wiedergegeben. Doch dies ist noch nicht alles.<br />

318

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!