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Der Jahrhundertbetrug

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ihm geschrieben. Doch in seinem späteren Buch erläuterte er, er wäre<br />

nicht anwesend gewesen, da Horthy ausdrücklich gewünscht habe,<br />

daß er den Raum verlasse. 33<br />

Da gibt es auch noch eine Erklärung in dem angeblichen<br />

Testament Adolf Hitlers :<br />

„Ich habe aber auch keinen Zweifel darüber gelassen, daß wenn die Völker<br />

Europas wieder nur als Aktienpakete dieser internationalen Geld- und<br />

Finanzverschwörer angesehen werden, dann auch jenes Volk mit mir zur<br />

Verantwortung gezogen werden wird, das der eigentlich Schuldige an diesem<br />

mörderischen Ringen ist : das Judentum! Ich habe weiter keinen darüber im<br />

unklaren gelassen, daß diesmal nicht nur Millionen erwachsener Männer den<br />

Tod erleiden und nicht nur Hunderttausende an Frauen und Kinder in den<br />

Städten verbrannt und zu Tode bombardiert werden dürften, ohne daß der<br />

eigentlich Schuldige, wenn auch durch humanere Mittel, seine Schuld zu<br />

büßen hat . . . “<br />

Diese Erklärung wird häufig als Eingeständnis von Vernichtungen<br />

ausgelegt, doch ist sein Inhalt zumindest doppeldeutig. Immerhin<br />

sollte das angesprochene „Bezahlen“ durch „humanere Mittel als<br />

Krieg“ erfolgen. Die Juden, die sich in Hitlers Herrschaftsbereich<br />

befunden hatten, hatten Besitz und Stellung in Europa verloren,<br />

und dieser Sachverhalt bietet vielleicht die zutreffende Interpretation.<br />

Verlust von Besitz und Stellung könnte eine elend<br />

unangemessene Bezahlung für die Maßnahmen sein, die den Juden<br />

angelastet worden sind, aber es ist bekannt, daß nahezu alle Politiker<br />

vor dem Verlassen dieser Welt geneigt sind, die Bedeutung ihres<br />

Wirkens zu übertreiben.<br />

Nach wie vor ist zu befürchten, daß der Text dieses Testamentes<br />

verfälscht worden ist, da seine Entdeckung durch britische und<br />

amerikanische (Geheimdienst-) Beamte erst am 29.12.1945<br />

bekanntgegeben wurde und nur das letzte Blatt abgezeichnet ist. Nur<br />

der in Hitlers Kanzlei benutzten Schreibmaschine nebst amtlicher<br />

Briefbögen hätte es bedurft, um eine nicht erkennbare Veränderung<br />

vorzunehmen. 34<br />

Da gibt es ferner eine angeblich von Himmler in Posen im Oktober<br />

1943 gehaltene Rede. Die englische Übersetzung des hier zitierten<br />

Teils steht in den NMT-Bänden; einiges davon im original deutschen<br />

Wortlaut : 35<br />

„Ich will hier vor Ihnen in aller Offenheit auch ein ganz schweres Kapitel<br />

erwähnen. Unter uns soll es einmal ganz offen ausgesprochen sein, und<br />

trotzdem werden wir in der Öffentlichkeit nie darüber reden. Genau so wenig,<br />

wie wir am 30. Juni 1934 gezögert haben, die befohlene Pflicht zu tun und<br />

Kameraden, die sich verfehlt hatten, an die Wand zu stellen und zu erschießen,<br />

genau so wenig haben wir darüber jemals gesprochen und werden je darüber<br />

sprechen.<br />

Ich meine jetzt die Judenevakuierung, die Ausrottung des jüdischen Volkes.<br />

Es gehört zu den Dingen, die man leicht ausspricht. — „Das jüdische Volk wird<br />

ausgerottet“, sagt ein jeder Parteigenosse, „ganz klar, steht in unserem<br />

Programm, Ausschaltung der Juden, Ausrottung machen wir“. Und dann<br />

kommen sie alle an, die braven 80 Millionen Deutschen, und jeder hat seinen<br />

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