01.11.2013 Aufrufe

Der Jahrhundertbetrug

Der Jahrhundertbetrug

Der Jahrhundertbetrug

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

White, der Anfang 1945 Staatssekretär im Finanzministerium<br />

wurde, nutzte diese Befugnisse weitestgehend aus, insbesondere im<br />

Zusammenhang mit der Besatzungspolitik in Deutschland. Da das<br />

WRB überwiegend ein Arm des Finanzministeriums war, fiel sein<br />

Wirken in den Kompetenzbereich von White. Bemerkenswert ist<br />

überdies, daß der Rechtsberater des War Refugee Board, DuBois, in<br />

enger Beziehung zu dem kommunistischen Agenten William L.<br />

Ullmann stand und auch das Testament von White beurkundet<br />

hat. 21<br />

Long hegte gemischte und, wie sich herausstellte, ahnungsvolle<br />

Gefühle über die Folgen dieser Vorgänge :<br />

„Es wird nur noch wenige Tage dauern, bevor ich die Zuständigkeit im<br />

Zusammenhang mit Flüchtlingen aufgebe und einem anderen das Vergnügen<br />

daran überlasse. Und es war eine schwere Verantwortung — innerhalb und<br />

außerhalb unserer Grenzen, weil es 5 Millionen Juden im Land gibt, wovon 4<br />

Millionen in und um New York herum konzentriert sind. Und wir haben keine<br />

arabische oder mohammedanische Bevölkerung, dagegen aber in wachsendem<br />

Maße wirtschaftliche Interessen in den moslemischen Ländern — vor allem am<br />

Öl. Überdies hat unser Verbündeter England kaum jüdische Bürger, aber ein<br />

sehr großes politisches Interesse am Nahen Osten. Somit gründet sich unsere<br />

Politik zunehmend . . . auf eine innere Situation, während die britische sich<br />

gänzlich auf eine außenpolitische Grundlage stützt — und die beiden sind<br />

schwer miteinander zu vereinen . . . Es ist eine gute Nachricht für mich . . .<br />

Dieses gewährleistet mir, daß ich mich da heraushalte. Was sie tun können von<br />

dem, was ich nicht getan habe, kann ich mir nicht vorstellen.“<br />

Long hat sich in dem letzten Punkt zweifellos verrechnet, denn das<br />

WRB erzielte schließlich doch Erhebliches bei Umsiedlungsmaßnahmen<br />

von Juden, und seine Aktionen zugunsten von Flüchtlingen<br />

finden in diesem Buch ihren Niederschlag. Unter Einschaltung des<br />

Roten Kreuzes half es in den letzten Kriegswochen auch ehemaligen<br />

KZ-Insassen. 22 Als Werkzeug von Wise und anderen Zionisten<br />

betrieb es überdies in erheblichem Ausmaß Propaganda 23 , und seine<br />

am deutlichsten zielgerichtete Propagandaleistung war ein Heft<br />

„German Extermination Camps : Auschwitz and Birkenau“<br />

(Deutsche Vernichtungslager : Auschwitz und Birkenau), Exekutivbüro<br />

des Präsidenten, Washington, November 1944. Das Heft<br />

wird im folgenden bezeichnet als<br />

„WRB-Bericht“<br />

<strong>Der</strong> WRB-Bericht bewirkte die formelle Entstehung der<br />

„offiziellen“ These der Vernichtungen mittels Gaskammern in<br />

Auschwitz. Alle wesentlichen Bestandteile und viele der späteren<br />

Einzelheiten des Auschwitz-Schwindels sind darin zu finden. Die<br />

Nürnberger Anklagen fußen auf dem WRB-Bericht. Markante<br />

Reaktionen auf den WRB-Bericht zur Zeit seines Erscheinens sind<br />

nirgendwo sichtbar geworden. Jedoch ein amerikanischer Journalist,<br />

Oswald F. Schuette, schrieb daraufhin einen kritischen Brief an<br />

Stimson (einen der Unterzeichner des Berichts), erhielt aber keine<br />

befriedigende Antwort. 24<br />

Freilich vermochte der WRB-Bericht nicht, die Ansichten des<br />

US-Außenministeriums zu ändern, das von Anfang an über die<br />

Vernichtungspropaganda gespottet hatte. In Privatgesprächen mit<br />

81

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!