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Der Jahrhundertbetrug

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medizinische Versuche durch, auch Sterilisation und Versuche im<br />

Zusammenhang mit Krebs. Die meisten Personen, die bei diesen<br />

Experimenten zu Tode kamen, waren ohnehin von der Gestapo zum<br />

Tode verurteilt worden.<br />

10. Rudolf Mildner war ungefähr von März 1941 bis September<br />

1943 Chef der Gestapo in Kattowitz. In dieser Eigenschaft sandte er<br />

häufig Gefangene nach Auschwitz zur Einkerkerung oder Hinrichtung.<br />

Er besuchte Auschwitz bei verschiedenen Gelegenheiten. <strong>Der</strong><br />

Gestapo-Gerichtshof, das SS-Standgericht, das Personen verhörte,<br />

die verschiedener Verbrechen beschuldigt wurden, wie Kriegsgefangene,<br />

die geflüchtet waren et cetera, trat häufig in Auschwitz<br />

zusammen, und Mildner wohnte den Verhandlungen gegen solche<br />

Personen oft bei, die gewöhnlich nach dem Urteilsspruch in<br />

Auschwitz hingerichtet wurden. Ich führte Mildner durch die<br />

gesamte Vernichtungsanlage in Auschwitz, an der er sehr interessiert<br />

war, da er Juden aus seinem Gebiet zur Hinrichtung nach Auschwitz<br />

senden mußte.<br />

Ich verstehe englisch, in welcher Sprache obenstehender Text<br />

niedergelegt ist. Die obigen Angaben sind wahr; diese Erklärung<br />

gab ich freiwillig und ohne Zwang ab. Nach Durchlesen der<br />

Angaben habe ich dieselben unterzeichnet und vollzogen in<br />

Nürnberg, Deutschland, am 5. Tage des April 1946.<br />

Rudolf Höß“<br />

Was nicht im Affidavit aufscheint, ist, daß Höß in den zwanziger<br />

Jahren für einen politischen Mord 5 Jahre im Gefängnis saß 3 , und —<br />

vor allem im Krieg — ungewöhnlich schnell bis zum Standartenführer<br />

aufgestiegen ist. 4 Abb. 29 ist ein Lagerplan von Birkenau. 5<br />

Wir untersuchen nunmehr die bedeutenden Punkte des Affidavits :<br />

Ziffer 2 : Es wäre nützlich und wichtig gewesen, wenn Höß<br />

angedeutet haben würde, welcher Art die Konzentrationslager-<br />

Industrien von Auschwitz waren und welche große Bedeutung diese<br />

Industrien für die Deutschen hatten. In den umfangreichen<br />

Niederschriften der IMT-Zeugnisse scheint es nur einen genauen<br />

Hinweis auf die Beschaffenheit der Auschwitz-Industrien zu geben.<br />

Er findet sich in der Zeugenaussage der politischen Gefangenen<br />

Vaillant-Couturier, die beiläufig etwas über eine „Munitionsfabrik“<br />

bemerkt hat (zweifellos die Krupp’sche Zünderfabrik) und<br />

über eine „große Bunafabrik, aber da (sie) dort nicht arbeitete,<br />

wußte sie nicht, was dort hergestellt wurde“. 6 Es mag noch andere<br />

Hinweise — insbesondere in Dokumenten geben, doch wenn es sie<br />

gibt, dann sind sie ziemlich tief vergraben.<br />

Nicht einmal Höß klammerte sich an die Zahl von 2,5 Millionen<br />

vergaster Opfer. Im privaten Gespräch zur Zeit seiner Zeugenaussage<br />

und ebenso während seines eigenen Gerichtsverfahrens 1947 in Polen<br />

(er wurde gehängt) nannte er die Zahl 1.135.000. Die niedrigste<br />

Angabe jener, die behaupten, dort hätten Vergasungen stattgefunden,<br />

nennt 750.000 Opfer. 7 Die Russen sprachen von 4<br />

Millionen Opfern, einschließlich solcher, die durch „Injektionen“,<br />

Mißhandlungen usw. getötet worden seien. Ihre höchste Zahlenangabe<br />

scheint sich allerdings auf 7 Millionen zu belaufen. 8<br />

Besonders merkwürdig ist, daß die Erwähnung von 400.000<br />

Opfern aus Ungarn mit der Legende von den ungarischen Juden<br />

übereinstimmt. Diese Eigentümlichkeit bestand sogar schon vor der<br />

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