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Der Jahrhundertbetrug

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Argumenten sehr viele Einwände geltend machen. Die Zahl von einer<br />

Million toter Juden erscheint mir, wenn auch möglich, ziemlich<br />

hoch. Doch habe ich nicht die Absicht, über diesen so makabren<br />

Sachverhalt in dieser oder jener Form zu diskutieren, solange er<br />

einen so weiten Spielraum für Unsicherheiten enthält.<br />

Gerade die mächtigsten Gruppierungen der Welt haben sich<br />

veranlaßt gesehen, den Hergang dessen zu entstellen, was den Juden<br />

Europas während des Zweiten Weltkrieges wirklich geschehen ist,<br />

und politische Verhältnisse zu schaffen, die eine annähernd<br />

sachgerechte und vorurteilsfreie Untersuchung verhindern. So hat<br />

z. B. Korzen, obwohl in seinen Forschungen wohlwollend durch die<br />

Israelische Regierung unterstützt, Unkenntnis und Unsicherheiten in<br />

großen und wichtigen Bereichen, sowohl im Hinblick auf Zahlen als<br />

auch Einzelvorgänge in seiner Studie über die im Jahre 1940<br />

vollzogenen sowjetischen Deportationen an polnischen Juden<br />

eingestanden. Auf der anderen Seite war ich überrascht, daß es<br />

ungeachtet dessen möglich war, statistische und quantitative<br />

Aspekte selbst in dem hier vorgelegten unvollständigen Ausmaß zu<br />

rekonstruieren.<br />

In seinen Memoiren hat J. G. Burg eine Darstellung gebracht,<br />

die vollständig mit dem historischen Ablauf übereinstimmt. Bei<br />

Kriegsausbruch im September 1939 lebte er in Lemberg/Polen.<br />

Seine Familie floh dann alsbald nach Czernowitz/Rumänien, also in<br />

die Bukowina, die im Juni 1940 von der Roten Armee besetzt<br />

wurde. Ein Jahr später trieb der deutsche Angriff auf Rußland die<br />

Rote Armee hinaus, und ukrainische Banden leiteten Pogrome ein,<br />

die von deutschen und rumänischen Truppen niedergeschlagen<br />

wurden. Schließlich wurde Burg samt Familie nach Transnistrien<br />

deportiert, wo das Leben wenigstens erträglich war. Ein Herr Kolb<br />

vom Schweizer und Internationalen Roten Kreuz suchte ihre Siedlung<br />

Anfang 1943 auf.<br />

Mit Zunahme der deutschen Niederlagen wuchs die Spannung<br />

zwischen den Deutschen und den Rumänen, und viele Rumänen<br />

versuchten, sich die Juden zu Freunden zu machen. Mitte 1944<br />

begann die deutsch-rumänische Front zu wanken, und J. G. Burg<br />

kehrte mit seiner Familie wieder nach Czernowitz zurück. Überall<br />

herrschten Chaos, Hunger und sowjetischer Terror. Auch nach<br />

Kriegsende waren die Verhältnisse nicht gut, so daß J. G. Burg mit<br />

seiner Familie nach Breslau und danach weiter in ein Lager der<br />

UNRRA nahe von München/US-Zone Deutschland übersiedelte. In<br />

jenem Lager waren natürlich fast alle Juden sehr an der Möglichkeit<br />

interessiert, in die Vereinigten Staaten von Amerika zu gelangen,<br />

zumal sie erfuhren, daß viele Juden gerade das vorhatten. Doch die<br />

zionistische Organisation versuchte mit allen Mitteln, ihr Interesse<br />

von den USA weg und auf Palästina zu lenken. Auf die Frage : „Kann<br />

man nach den USA auswandern und dabei Zionist bleiben?“<br />

antwortete ein Professor Spiktor : „Wer immer in dieser Schicksalsstunde<br />

nach den USA auswandert, kann nicht nur kein Zionist sein,<br />

er verläßt damit auch sein jüdisches Volk.“ Sechs Monate später<br />

emigrierte Professor Spiktor in die USA. Burg und seine Familie<br />

zogen mit vielen anderen Juden des Lagers nach Palästina.<br />

Wir sind jetzt fast am Ende unserer Studie. Die Juden Europas<br />

sind, wie sich aus den vorangegangenen Darlegungen ergibt, nicht<br />

vernichtet worden; es gab keinen deutschen Versuch, sie zu<br />

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