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Der Jahrhundertbetrug

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eziehen, außer denen, die wir als Fälschungen festgestellt haben.<br />

Die „Endlösung“ bedeutete die Vertreibung aller Juden aus dem<br />

deutschen Einflußbereich in Europa. Nach dem Angriff auf die<br />

Sowjetunion bestand ihre spezifische Bedeutung in der Umsiedlung<br />

dieser Juden nach dem Osten. Die deutschen Dokumente dieser<br />

Stufe (von denen, die erhalten geblieben sind) drücken dieses<br />

unmißverständlich aus. Selbst von den Vernichtungs-Mythologen<br />

wird dies eingeräumt, indem sie dieses eben eine verschlüsselte<br />

Formulierung für Vernichtung bezeichnen. 2<br />

Mehrfach haben wir bereits auf diesen Umsiedlungsplan nach dem<br />

Osten hingewiesen. Am deutlichsten kommt er in dem Auszug aus<br />

dem Bericht des Roten Kreuzes zum Ausdruck, der — ungeachtet<br />

seiner doppeldeutigen Bemerkungen über „Vernichtung“ — eine<br />

Darstellung gibt, die sich ziemlich eng an die Schilderung im<br />

Dokument NG-2586-J hält, einen Plan zur Auswanderung aus<br />

dem Jahre 1939. Waren die Juden in der nachfolgenden Kriegszeit<br />

bezüglich der Slowakei zur „Zwangseinwanderung in unter<br />

deutscher Herrschaft stehende Gebiete“ vorgesehen, so vollzogen<br />

sich andere Umsiedlungen weniger zielgerichtet : So kehrten z. B.<br />

viele rumänische Zwangsumsiedler aus dem Osten zurück, obwohl es<br />

dort entsprechende Gelegenheiten gegeben hätte, sie zu vernichten,<br />

so dies vorgesehen gewesen wäre. Trotz der mehrfachen vagen und<br />

doppeldeutigen Bemerkungen über „Endlösung“ oder auch „Vernichtung“<br />

bestätigt der Rote Kreuz Bericht in seiner Konsequenz,<br />

daß die Deutschen das taten, was aus ihren nach dem Krieg<br />

vorgelegten zentralen Dokumenten zu entnehmen war.<br />

Diese deutschen Dokumente werden nicht nur von kompetenten<br />

neutralen Stellen bestätigt, sondern auch von den ehemaligen<br />

Gegnern selbst. Auf Seiten 141/142 haben wir von den nach<br />

Auschwitz geschickten Theresienstädter Juden gesprochen, wie es<br />

auch im WRB-Bericht (War Refugee Board) steht. Die Art ihrer<br />

Behandlung hat nur einen Sinn, wenn Birkenau ein Durchgangslager<br />

für sie war. Darüber hinaus ist der im Kap. IV angeführten<br />

israelischen Quelle zu entnehmen, daß die Theresienstädter Juden<br />

tatsächlich in den Osten verbracht wurden. Damit berichten auch<br />

gegnerische Quellen, daß die Deutschen das taten, was ihre<br />

Dokumente besagen.<br />

Die große Mehrheit der deutschen Juden war auf Grund des<br />

Drucks schon vor Ausbruch des Krieges ausgewandert. Den<br />

Deutschen war es ziemlich gleichgültig, wohin die Juden auswanderten.<br />

Palästina schien auf Grund der britischen Balfour-Erklärung<br />

von 1917 eine gute Möglichkeit zu bieten, doch verliefen derartige<br />

Verhandlungen mit den Briten nicht sehr erfolgreich, wollten diese<br />

doch ihre guten Beziehungen zu den Arabern erhalten, die damals<br />

die Mehrheit der Bevölkerung Palästinas bildeten. Dennoch fand<br />

eine ständige jüdische Auswanderung von Europa nach Palästina<br />

statt, die aber schließlich durch die im britischen Weißbuch vom Mai<br />

1939 bekanntgegebene Politik zu einem dünnen Gerinnsel reduziert<br />

wurde. 3<br />

<strong>Der</strong> Madagaskar-Plan, so fantastisch er heute wirken mag, ist von<br />

den Deutschen durchaus ernstgenommen worden, wenngleich nichts<br />

dabei herauskam. <strong>Der</strong> im Juni 1941 beginnende Rußlandfeldzug<br />

veränderte die Gesamtlage : Er verhärtete die Fronten grundsätzlich<br />

und eröffnete neue Umsiedlungsmöglichkeiten, was zu Görings<br />

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