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Der Jahrhundertbetrug

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gewaltigen Ereignisse — sie konnten nicht beiläufig vergessen sein<br />

von Personen, die den Beitrag „Ungarn“ des von uns geprüften<br />

Auszuges geschrieben haben. <strong>Der</strong> Auszug verdeutlicht nachhaltig,<br />

daß die großen negativen Ereignisse, die die ungarischen Juden<br />

betrafen, im Oktober 1944 nach der Inhaftierung von Horthy<br />

begonnen haben. Darüber hinaus enthält der Bericht die allgemeinen<br />

Hinweise über „Vernichtungen“, obgleich jede Vernichtung<br />

ungarischer Juden, wäre sie wirklich geschehen, in dem Bericht<br />

genau erwähnt sein würde. Es gibt in der Tat keinen Wahrheitsbeweis<br />

für die behauptete Vernichtung von ungarischen Juden.<br />

Bei diesem Punkt ist es angemessen, einige Hinweise über die<br />

jüdische Bevölkerung Ungarns zu Beginn des Jahres 1944<br />

anzubringen. Die Nationalsozialisten benutzten eine Zahl von etwa<br />

700.000 oder 750.000. 7 Ruppins Buch berichtet, daß die jüdische<br />

Bevölkerung Ungarns von etwa 440.000 auf 448.000 im Herbst<br />

1938 angestiegen sei, was auf die Annexion von Teilen der Slowakei<br />

zurückzuführen war. Im Frühjahr 1939 wurde die Karpatho-Ukraine<br />

annektiert, so daß im Juni 1939 ungefähr 590.000 Juden in Ungarn<br />

lebten. Es ist bekannt, daß eine gute Zahl von nicht-ungarischen<br />

Juden, hauptsächlich polnischen i. J. 1939 nach Ungarn geflohen<br />

waren, so daß Ruppins Vorkriegszahl von 590.000 leicht auf<br />

700.000 angeschwollen sein konnte — oder auch auf 750.000 —, wie<br />

die Nationalsozialisten sie verwandten. Ruppins Zahl für die<br />

jüdische Bevölkerung von Budapest beläuft sich auf 200.000 im Jahr<br />

1930. Diese Zahl würde nicht aufzustocken sein durch Annexionen,<br />

aber sie würde zu einem gewissen Grad zu ergänzen sein während der<br />

dreißiger Jahre durch deutsche und österreichische Juden und zu<br />

einem größeren Umfang durch polnische und andere Juden nach<br />

1939. Man kann zu Recht annehmen, daß im Frühjahr 1944 in<br />

Budapest ungefähr 300.000 Juden gelebt haben. So haben wir eine<br />

annähernd gute Vorstellung der ungarischen und Budapester<br />

jüdischen Bevölkerung im Jahr 1944. Die Deportation von 400.000<br />

oder mehr nicht-Budapester Juden im Frühjahr 1944 würde die<br />

Deportation restlos aller Juden bedeutet haben, die nicht in<br />

Budapest gewohnt haben. <strong>Der</strong> Roten-Kreuz-Delegation konnte dies<br />

nicht verborgen geblieben sein. Gleichermaßen schwierig zu<br />

verstehen ist, wo die „100.000 Juden“, die im November „aus den<br />

Provinzen nach Budapest hereinströmten“, hergekommen sein<br />

konnten. 8<br />

Da gibt es auch noch andere Argumente gegen die<br />

Vernichtungsbehauptungen. Erstens sollen diesen Behauptungen<br />

zufolge Anfang Mai auf der Konferenz in Wien spezielle<br />

Vorkehrungen getroffen worden sein, vier Züge pro Tag<br />

bereitzustellen (wir kommen hierauf noch zurück), um die<br />

Deportationen zu bewerkstelligen. Diese Züge sollen sogar im<br />

Fahrplan vorgesehen gewesen sein. Dies bezieht sich auf die kritische<br />

Zeit wenige Wochen vor und nach dem „D-Day“ — 6. Juni 1944,<br />

Invasionsbeginn der Alliierten in Nordfrankreich —, auf die Zeit<br />

verzweifelten Mangels an jeglichem Eisenbahn-Transportmaterial,<br />

da beide Fronten drohten zusammenzubrechen. Ausgerechnet zu<br />

diesem Zeitpunkt sorgten die Deutschen für einen Aufwand von<br />

extra Transportraum, der die Reserven eines jeden<br />

Eisenbahnsystems unter den besten Umständen bereits überfordert<br />

haben würde. Das gerade ist nicht glaubhaft. Man möge sich<br />

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