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Der Jahrhundertbetrug

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gesamte nichtjüdische Umwelt, gegen die „Gojim“ um sie herum“.<br />

Im Winter 1946 inspizierte ein anglo-amerikanischer Untersuchungsausschuß<br />

die Judenlager in Deutschland und war „von<br />

diesem „Anti-Goyismus“ unter den Lagerinsassen und von der<br />

Unmöglichkeit, irgendeinen Kontakt zwischen diesen heimatlosen<br />

Juden und den britischen und amerikanischen Völkern<br />

aufrechtzuerhalten, überwältigt.“ 47<br />

Die US-Besatzungsbehörden in Deutschland waren natürlich sehr<br />

über die Tatsache besorgt, daß so viele Menschen, äußerst dürftig als<br />

„Flüchtlinge“ ausgewiesen, in ihren Machtbereich hereinströmten,<br />

zögerten aber, dies unverblümt zu äußern. Jedenfalls verursachte<br />

das ständige Anwachsen der „Flüchtlinge“ Probleme, die man nicht<br />

ignorieren konnte. Im Juni 1946 kam eine Gruppe amerikanischer<br />

Redakteure und Zeitungsverleger als erster Station einer Deutschlandreise<br />

in Frankfurt an und wurde von „hohen US-Offizieren“<br />

darüber unterrichtet, daß Juden in einer Zahl von „monatlich<br />

10.000“ in die US-Zone strömten und damit ein „Problem<br />

schwerwiegender Art“ bereiteten. Es hieß, „viele von ihnen kommen<br />

aus Rußland, und wenn sie sich denen in Polen in einer offenbaren<br />

Massenwanderung nach Palästina anschließen, dann werden wir<br />

unter Umständen von ihnen 3 Millionen zu betreuen haben“. Von<br />

besonderem Interesse in dieser Erklärung ist, woher „viele“ dieser<br />

Juden kamen, nicht minder aber auch die Tatsache, daß die<br />

US-Militärbehörden es für plausibel gehalten hatten, eine Zahl von 3<br />

Millionen anzuführen (kein Druckfehler!) Natürlich übertrieben sie<br />

die Situation, um irgendeine entsprechende Aktion hervorzurufen,<br />

denn es hat niemals eine Möglichkeit für die Einreise von 3 Millionen<br />

Juden in die US-Zone Deutschlands bestanden. Nichtsdestoweniger<br />

ist die Anführung einer solchen Zahl und die Hervorhebung, daß<br />

„viele“ jener Juden „aus Rußland kommen“, höchst<br />

kennzeichnend. 48<br />

Das Problem erregte seinerzeit so viel Aufmerksamkeit, daß der<br />

amerikanische Militärgouverneur, General McNarney Anfang [August] 1946<br />

bekanntgab, daß „die US-Zonengrenzposten jüdische Flüchtlinge<br />

aus Polen in organisierten Reisezügen und Lastwagen nicht<br />

hereinlassen würden. McNarney setzte jedoch hinzu, daß „wenn<br />

Verfolgte einzeln über die Grenze kommen, dies selbstverständlich<br />

etwas anderes wäre und wir sie aufnehmen würden.“ Es mag viele<br />

Beobachter überrascht haben, daß diese scheinbar unwichtige<br />

Eingrenzung die Zionisten derart zufriedenstellte, daß Rabbi Wise<br />

und andere kurz darauf „die Haltung Gen. Joseph McNarneys . . .<br />

gegenüber . . . dem Gesamtproblem“ öffentlich würdigten. Das<br />

Rätsel löste sich im darauffolgenden November, als berichtet wurde,<br />

daß 35.000 Juden, ein Rekord, im September von Polen nach<br />

Westdeutschland eingereist wären (der überwiegende Teil in die<br />

US-Zone), und daß der „dünne Zustrom“, der im November floß,<br />

sich auf „150—200 Personen täglich“ belief. 49<br />

In den Nachrichtenmeldungen jener Zeit wurden oftmals die<br />

Juden, die aus Rußland nach Polen „zurückkehrten“, als die 1940 in<br />

die UdSSR Deportierten bezeichnet. Eine derartige Ausdrucksweise<br />

der Presse war zu erwarten, da die anderen ja tot sein sollten. Doch<br />

solche Auslegungen können außer acht gelassen werden, obwohl zu<br />

jenen Gruppen, wie Korzen schreibt, ebenfalls Deportierte des<br />

Jahres 1940 aus Ostpolen zählten.<br />

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