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Der Jahrhundertbetrug

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VII Die Endlösung<br />

Wir haben gezeigt, daß die Vernichtungen ein Propagandaschwindel<br />

sind, d. h., wir haben dargelegt, was den Juden nicht<br />

geschehen ist. Um unsere Untersuchung zu vervollständigen,<br />

müssen wir zeigen, was denn nun wirklich passiert ist.<br />

Die Frage, was mit den europäischen Juden geschehen ist, kann<br />

relativ leicht beantwortet werden, wenn man nur eine allgemeine<br />

Antwort erwartet. Schwieriger ist eine Antwort schon, erwartet<br />

man eine statistische Genauigkeit. Für die allgemeine Antwort<br />

würden vielleicht die dazugehörigen deutschen Dokumente ausreichen,<br />

z. B. um zu erfahren, was hohe deutsche Staatsbeamte<br />

über ihr politisches Vorgehen gesagt haben.<br />

So ist die allgemeine Linie der deutschen Judenpolitik einfach<br />

zu erkennen : sie ist im NMT-Band 13 umfassend dargelegt. Die<br />

US-Anklagevertretung im Wilhelmstraßenprozeß präsentierte ein<br />

Dokument NG-2586, bestehend aus mehreren Teilen, deren jeder<br />

einzelne aus einem für die Entwicklung der deutschen Judenpolitik<br />

wichtigen Dokument besteht. Ein Teil, NG-2586-J ist eine<br />

Zusammenfassung der anderen Teile und somit eine nützliche<br />

komprimierte Darstellung des gesamten Vorgehens. Man kann<br />

kaum etwas besseres tun, als hier ganz einfach den Text eines<br />

Memorandums von Dr. Martin Luther, Vorgänger von Horst Wagner<br />

im eh. Auswärtigen Amt vom 21. August 1942 wiederzugeben : 1<br />

„1. <strong>Der</strong> Grundsatz der deutschen Judenpolitik nach der Machtübernahme<br />

bestand darin, die jüdische Auswanderung mit allen Mitteln zu fördern. Zu<br />

diesem Zweck wurde im Jahre 1939 durch Generalfeldmarschall Göring in<br />

seiner Eigenschaft als Beauftragter für den Vierjahresplan eine Reichszentrale<br />

für die jüdische Auswanderung geschaffen und die Leitung Gruppenführer<br />

Heydrich als Chef der Sicherheitspolizei übertragen. Das Auswärtige Amt ist<br />

im Anschluß der Reichszentrale vertreten, der entsprechende Entwurf eines<br />

Schreibens an den Chef der Sicherheitspolizei ist durch den Herrn RAM zu<br />

83/24 B im Februar 1939 genehmigt.<br />

2. <strong>Der</strong> jetzige Krieg gibt Deutschland die Möglichkeit und auch die Pflicht,<br />

die Judenfrage in Europa zu lösen. Mit Rücksicht auf den günstigen Kriegsverlauf<br />

gegen Frankreich schlug D III im Juli 1940 als Lösung vor : alle Juden<br />

aus Europa zu entfernen und als Gebiet für die Aufnahme der Juden von<br />

Frankreich die Insel Madagaskar zu fordern. <strong>Der</strong> Herr RAM hat grundsätzlich<br />

der Aufnahme der Vorarbeiten zur Abschiebung der Juden aus Europa zugestimmt.<br />

Es sollte im engen Einvernehmen mit den Dienststellen des Reichsführers-SS<br />

vorgegangen werden (vergl. D III 200/40).<br />

<strong>Der</strong> Madagaskar-Plan wurde vom Reichssicherheitshauptamt begeistert<br />

aufgenommen, das nach Ansicht des Auswärtigen Amtes die Dienststelle ist,<br />

die erfahrungsmäßig und technisch allein in der Lage ist, eine Juden-<br />

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