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Der Jahrhundertbetrug

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Darstellung über die Zweckbestimmung der Krematoriumsöfen wird<br />

uns nahegelegt, eine zweite Deutung der Einäscherung anzuerkennen.<br />

Weiter unten werden wir unter Beweis stellen, daß die Anzahl der<br />

Krematoriumsöfen durchaus mit der „normalen“ Todesrate<br />

vereinbar war.<br />

Das ist indessen nicht die letzte, einer unterschiedlichen<br />

Interpretation fähigen Tatsache, der wir in Verbindung mit den<br />

Einäscherungen begegnen. Höß erzählt uns nämlich, „alle Menschen<br />

in den umliegenden Gemeinden“ hätten wegen des „widerwärtigen<br />

und ekelerregenden Gestankes der ununterbrochenen Leichenverbrennungen<br />

gewußt, daß die Vernichtungen weitergingen“. Wenn<br />

ich in der Vernichtungsgeschichte genau zwei Punkte auswählen<br />

müßte, um sie als klaren Beweis dafür festzuhalten, daß diese ganze<br />

Sache ein Betrug ist, so würde es dieser Punkt und dazu die<br />

angebliche Rolle des Zyklon sein.<br />

Die Kohlehydrierung und andere chemische Herstellungsverfahren,<br />

die es in der Gegend von Auschwitz gab, sind bekannt für die<br />

Erzeugung von üblen Gerüchen. Man besuche nur den nördlichen<br />

Teil des Raffineriegeländes der Standard Oil (N.J.) bei New Jersey<br />

oder andere Raffinerien, und man wird das sehen oder riechen. <strong>Der</strong><br />

einzige Unterschied von Bedeutung, den Auschwitz hinsichtlich der<br />

Bedingungen für eine Geruchsbelästigung bot, war, daß die von den<br />

Deutschen als Ausgangsprodukt verarbeitete Kohle eine erheblich<br />

„schmutzigere“ Geruchsquelle war als Rohöl. Wenn man uns<br />

erzählen will, daß die Verbrennung von 30 bis 46 Leichen in einem<br />

modernen Krematorium mit diesem Gestank industriellen<br />

Ursprungs konkurrieren, ja ihn sogar übertreffen könnte, so wissen<br />

wir, daß das, was uns hier vermittelt werden soll, keine einer<br />

unterschiedlichen Interpretation fähige Tatsache, sondern eine<br />

offensichtliche Lüge ist. Gegenwärtig hat sich die Leichenverbrennung<br />

wegen der lautstarken Einwände verschiedener Fanatiker im<br />

19. und frühen 20. Jahrhundert zu einem weitestgehend „sauberen“<br />

Prozeß entwickelt. 69 Höß kann nicht geglaubt werden.<br />

Unsere Untersuchung hat ein vorher nicht vermutetes, aber fast<br />

unausweichliches Merkmal des großen Betruges enthüllt : die<br />

Übertreibung. Bei Verfolgung des Grundsatzes, daß seine Geschichte<br />

hauptsächlich oder fast nur beweiskräftige Tatsachen enthalten<br />

sollte, verfällt der Urheber des Betruges leicht in den Irrtum, so viele<br />

Tatsachen wie möglich in die Geschichte aufzunehmen; er begeht<br />

dabei den Fehler, den wir soeben gesehen haben. Seine Geschichte<br />

wäre ohne jene „Tatsache“ besser gewesen. Es liegt nur am Ablauf<br />

der Zeit, daß dies ein schwerer Fehler geworden ist. Einstmals war sie<br />

durchaus wirksam wegen einer allgemeinen hysterischen und leicht<br />

erregbaren Gemütsstimmung, die heute unmöglich nachzuvollziehen<br />

ist. DuBois schrieb im Jahre 1952 : 70<br />

„Im Zeugenstand hatte Schneider ausgesagt, er habe niemals etwas von<br />

irgendwelchen Vernichtungen gehört, obgleich er sich erinnerte, eines Tages<br />

entlang der Hauptstraße an einem ‚unbenutzten Krematorium‘<br />

vorübergegangen zu sein. Zu jener Zeit wurden in diesem ‚unbenutzten‘<br />

Krematorium bis zu 1.000 Leichen täglich verbrannt. Die Flammen schössen<br />

15 Meter hoch in die Luft; der Gestank durchzog die Gegend 40 Meilen nach<br />

Norden hin, bis er sich mit dem Gestank des Warschauer Krematoriums<br />

vereinigte; die Gerüche würden die Nase eines jeden innerhalb einer halben<br />

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