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Der Jahrhundertbetrug

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gesunder Menschenverstand sagt mir, daß die alliierten Geheimdienste,<br />

ganz abgesehen von der Gummifrage, seit Mitte 1942<br />

gewußt haben müssen, was sich im größten deutschen Konzentrationslager<br />

getan hat. Wenn zudem, wie jede Schilderung der<br />

Ausrottungslegende versichert, sich im Sommer 1942 so etwas<br />

Verbrecherisches wie eine geplante systematische Ausrottung von<br />

Juden in Auschwitz zugetragen hätte, dann — so sagt mir mein<br />

gesunder Menschenverstand — ist es auch absolut sicher, daß der<br />

US-Geheimdienst davon gewußt haben mußte.<br />

Wenn der gesunde Menschenverstand anderer Leute nicht zu<br />

diesem gleichen Schluß kommt, dann ist es mehr als zweifelhaft, ob<br />

eine solche unterschiedliche Beurteilung durch eine Diskussion<br />

bereinigt werden könnte. Bei Auschwitz haben wir jedenfalls die<br />

Tatsache vor uns, daß es nicht nur als großes Konzentrationslager<br />

(auch dann, wenn die Ausrottungslegende wahr und es ein<br />

Vernichtungslager gewesen wäre) von besonderem Interesse war,<br />

sondern auch als Sitz der am weitesten fortgeschrittenen Produktionsstätte<br />

für synthetischen Gummi. Im Jahre 1942 gab es im<br />

Deutschen Reich keine Stelle von größerer Wichtigkeit und kein<br />

Industrieunternehmen von größerer strategischer Bedeutung. Wenn<br />

also jemand die Behauptung aufstellt, daß der US-Geheimdienst und<br />

ebenso die ihm verbundenen alliierten Dienste nicht gewußt haben,<br />

was in Auschwitz im Sommer 1942 geschah, so tut es mir leid,<br />

erklären zu müssen, daß diese Geheimdienste total unwissend und<br />

unfähig gewesen sein müssen.<br />

Auschwitz war für die USA im Sommer 1942 von allergrößtem<br />

Interesse auf Grund seiner enormen technischen Bedeutung.<br />

Howards großes Interesse im Jahre 1940 an jeglicher Information<br />

über mögliche neue Entwicklungen, die direkt erlangt oder indirekt<br />

abgeleitet werden könnten, wurde bereits aufgezeigt. Im Jahre 1942<br />

mußten sich Amerikaner mehr denn je veranlaßt gesehen haben, sich<br />

solche Spezialinformationen zu beschaffen. Es ist sicher, daß der<br />

Geheimdienst die grundlegenden Fakten über die Industrie in<br />

Auschwitz herausgefunden hatte : eine Anlage für Hydrierung und<br />

andere chemische Prozesse mit dem Ziel der Benzin- und<br />

Gummigewinnung. Es wurde bereits festgestellt, daß jede der<br />

deutschen Buna-Gummi-Produktionsstätten mit Verarbeitungsmethoden<br />

operierte, die sich in wichtigen Details von anderen<br />

unterschieden, und daß die Produktionsmethoden von Auschwitz<br />

auf den Spitzenergebnissen aufbauten, die man aus den Erfahrungen<br />

der verschiedenen anderen Herstellungsverfahren gewonnen hatte.<br />

Wir sind daher berechtigt zu vermuten, daß der Geheimdienst unter<br />

Berücksichtigung der besonderen Dringlichkeit des Gummi-<br />

Problems und der besonderen Position von Auschwitz hinsichtlich<br />

dieser Dringlichkeit, sich mehr als sonst Mühe gemacht hat, um alle<br />

Einzelheiten über Auschwitz in Erfahrung zu bringen. Wahrscheinlich<br />

hat er sogar mittels Luftaufklärung jeden Quadratmeter auf<br />

fotografischen Platten festgehalten und die kompletten Informationen<br />

verschiedenen Personen in den USA zugänglich gemacht.<br />

Wahrscheinlich hatte man auf diese Weise auch viele Einzelheiten<br />

ermittelt, die für das Gummi-Problem von geringerer Bedeutung<br />

waren, wie z. B. die Beschäftigung von Häftlingen und Kriegsgefangenen<br />

in Auschwitz.<br />

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