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Der Jahrhundertbetrug

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erreichen, und Höttl ist einer jener gewesen, der mit den<br />

westlichen Alliierten in geheimer Verbindung stand. Ohne Zweifel<br />

haben viele dieser Abwehroffiziere während der letzten<br />

Kriegswochen zu handeln begonnen, wobei sie ihr persönliches<br />

Interesse im Auge hatten. Auch wäre Höttl zu diesem Zeitpunkt des<br />

Krieges hocherfreut gewesen, als Agent der Alliierten eingereiht zu<br />

werden, und hätte dafür Dulles vielleicht freiwillig einige<br />

Gefälligkeiten erwiesen. Jedoch bieten diese Kontakte nicht mehr<br />

Beweise dafür, daß Höttl Agent der Alliierten gewesen ist, als dafür,<br />

daß Dulles Agent der Achse war (von Dulles sagt man sogar, daß er<br />

seine Gespräche mit antisemitischen Bemerkungen gewürzt habe,<br />

wenn er versuchte, das Vertrauen einiger deutscher Kontaktleute zu<br />

gewinnen. 37 Wenn Höttl Agent der Alliierten gewesen wäre, dann<br />

hätte er sich damit in einem seiner Bücher sicherlich gebrüstet („Die<br />

geheime Front“ und „Hitlers Papierwaffe“), aber eine solche<br />

Behauptung hat er nicht aufgestellt. Die Einleitung zu „Die geheime<br />

Front“ schrieb im übrigen Ian Colvin, der genausoviel wie andere<br />

darüber weiß; zu diesem Sachverhalt äußert er sich nicht.<br />

104<br />

27. April 1943, New York Times, S. 10<br />

Norwegische Deportierte sterben<br />

Stockholm/Schweden, 26. April (ONA) — Laut heutigen Berichten aus Oslo<br />

sind die meisten norwegischen jüdischen Frauen und Kinder, die aus dem<br />

Land deportiert worden sind, . . . an Hunger gestorben.<br />

Deportierten-Transporte, die Oslo im November und Februar verlassen<br />

haben, wurden zu ihrem letzten Bestimmungsort im schlesischen Kohlenrevier<br />

um Kattowitz verbracht . . .<br />

3 Mai 1943, S. 12<br />

England macht sich an Juden schuldig<br />

Ein Publikum von 1.500 Personen . . . hörte Pierre van Paassen erklären, daß<br />

Palästina die einzige Lösung für das Flüchtlingsproblem darstelle.<br />

. . . Mr. van Paassen sagte, Großbritannien habe ein ‚hohles Gespött‘ aus<br />

der Flüchtlingskonferenz auf Bermuda gemacht, weil es die Erörterung<br />

Palästinas von den möglichen Lösungen ausgeschlossen habe.<br />

England ist der Ansicht, daß die Modernisierung Palästinas durch die Juden<br />

die Säulen seines Empire gefährde . . .<br />

Dies ist der wahre Grund, daß viele Juden dem Tod entgegensehen, weil<br />

England die Tore Palästinas vor ihnen verschlossen halten will.<br />

20. Mai 1943, S. 12<br />

Eden knüpft Sieg an die Hoffnungen der Flüchtlinge<br />

London, 19. Mai . . . Eden betonte, es sei nicht fair, die britische Regierung<br />

zu bezichtigen, die Lage zu ignorieren . . . Er gab bekannt, daß das<br />

Kriegskabinett den Bermuda-Konferenzbericht gebilligt habe . . .<br />

London, 19. Mai (Reuter) . . . <strong>Der</strong> Weltjudenkongreß gab seiner tiefen<br />

Enttäuschung über die Ergebnisse der Bermuda-Konferenz Ausdruck.<br />

Die Note wies darauf hin, daß der Weg nach Palästina jetzt frei sei.<br />

22. Mai 1943, S. 4<br />

Im letzten Standort der Juden fielen 1.000 Nazis<br />

Drahtloser Bericht an die New York Times<br />

London, 21. Mai. — Fast 1.000 Deutsche wurden in der Schlacht im<br />

Warschauer Ghetto während der letzten zwei Wochen getötet oder<br />

verwundet, als die Nazis die endgültige Auflösung des Ghettos vornahmen . . .<br />

Weitere Meldungen von der antijüdischen Kampagne wurden heute vom

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