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Der Jahrhundertbetrug

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erhielt, sowie das OSS mit seinem Mitarbeiterstab von Kommunisten<br />

sowie seinen Verbündeten der Jewish Agency, zeigen, daß die<br />

Situation in jedem Sinne bestens geeignet war — zum Ausbrüten<br />

einer Propagandalüge von der jüdischen Vernichtung, zusammengebraut<br />

über Auschwitz, die zur Vorsicht genügend wahre Tatsachen<br />

enthielt, um dem Gedankenlosen einzureden, daß die Behauptungen<br />

wahr seien.<br />

Das Innere des Lagers Auschwitz war — bei aller Anstrengung der<br />

Fantasie — nicht von den Alliierten isoliert. Die tüchtigste<br />

Nachrichten-Organisation der Welt, die kommunistische Partei,<br />

konnte jede gewünschte Information an jeden denkbaren Bestimmungsort<br />

übermitteln. Auch die allgegenwärtige Zionistische<br />

Internationale befand sich in einer Position, alles zu fabrizieren und<br />

zu vermitteln, was immer für die jeweilige Gelegenheit angemessen<br />

schien. Selbst wenn der Inhalt des WRB-Berichts zutreffen würde, so<br />

wäre eine Flucht von Häftlingen überhaupt nicht notwendig<br />

gewesen, um die „Fakten“ in die Hände der Alliierten gelangen zu<br />

lassen. Man beachte, daß man uns erzählt hat, daß der gesamte Inhalt<br />

des WRB-Berichts von 3 von einander unabhängigen Fluchtunternehmen<br />

sowie bemerkenswert gut unterrichteten Lagerinsassen<br />

stamme. Angesichts dessen, was wir über die Nachrichtenkanäle<br />

wissen, die seinerzeit bestanden, ist dies im höchsten Grade albern.<br />

Die Verfasser des WRB-Berichts blieben für eine ganze Zeit länger<br />

als „vorläufig“ anonym. <strong>Der</strong> Bericht wurde ein Dokument der<br />

Anklage in Nürnberg unter der Nummer 022-L. Das beschreibende<br />

Begleitmaterial zu dem Dokument datiert vom 7. August 1945 (die<br />

„Mitarbeiter-Analyse des Beweismaterials“ scheint über die Anonymität<br />

der Verfasser besorgt zu sein). Es wird von einem gewissen Dr.<br />

Joseph Elias berichtet, „protestantischer Pfarrer jüdischer Herkunft,<br />

Organisator des jüdischen Widerstands in Ungarn, Leiter von Jo<br />

Pasztor Bizottsag, der die ersten zwei slowakischen Juden nach ihrer<br />

Flucht befragt hatte“. Dann wird von „Dr. G. Soos — Sekretär der<br />

ungarischen Widerstandsbewegung MFM, der den ersten Bericht (der<br />

ersten beiden slowakischen Juden) nach Italien gebracht hat“,<br />

gesprochen. Die Organisation „Jo Pasztor“ war echt, aber von<br />

Aktivitäten eines Elias oder Soos in Verbindung mit diesen<br />

Vorgängen ist, so scheint es, nichts bekannt. Über die Herkunft der<br />

Berichtsteile, die den drei anderen Leuten zugeschrieben werden,<br />

erfahren wir nichts. Es heißt, R. D. McClelland, der Berner<br />

Repräsentant des WRB habe den Bericht Anfang Juli 1944 nach<br />

Washington gesandt (der zusätzliche Teil war darin vermutlich nicht<br />

enthalten).<br />

<strong>Der</strong> WRB-Bericht wurde zum Beweis beim IMT als Dokument<br />

022-L am 14. Dezember 1945 von Major Walsh vorgelegt. 44 Die<br />

Verteidigung erhob im IMT keine Einwände gegen die Aufnahme des<br />

Berichts in das Beweismaterial. Beim IG-Farben-Prozeß legte die<br />

Anklage den Bericht (Dokumenten-Buch 89) als Beweismaterial vor,<br />

aber die Verteidigung erhob Einspruch, und dieser Einwand „in<br />

bezug auf die Zuständigkeit und Erheblichkeit für das jeweilige<br />

einzelne Dokument in dem Buch“ wurde von jenem Gericht<br />

aufrechterhalten. Das Ergebnis der dann folgenden rechtlichen<br />

Argumentationen war, daß das Gericht zustimmte, eine gewisse, sehr<br />

doppeldeutige „juristische Notiz“ von den Dokumenten zu<br />

nehmen. 45<br />

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