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Der Jahrhundertbetrug

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gehörigkeit besaß. Mit seinen Zahlen, d. h. vielleicht 5.000 der<br />

40.000 französischen Juden deutet er an, daß die 5.000 sich<br />

vielleicht freiwillig zur Arbeit gemeldet haben oder genau<br />

genommen „Politische“ oder Partisanen waren. 32<br />

100<br />

12. April 1943, S. 5<br />

Nazis merzen Ghettos in zwei polnischen Städten aus. London, 11. April (AP)<br />

— Die polnische Telegraphen-Agentur sagte heute abend, die Deutschen<br />

hätten das Ghetto in Krakau in einem dreitägigen Massaker, das am 13. März<br />

begann, ausgemerzt, auch hätten sie das Ghetto in Litzmannstadt liquidiert.<br />

Das Schicksal der Juden im letzteren Ghetto sei unbekannt, doch die Agentur<br />

sagte, man glaube, sie seien auch getötet worden.<br />

20. April 1943, S. 11<br />

2.000.000 Juden ermordet<br />

London, 19. April (Reuter) — 2 Millionen Juden sind vernichtet worden, seit<br />

die Nazis ihren Marsch durch Europa 1939 begonnen haben und 5 weiteren<br />

Millionen droht die Gefahr der Hinrichtung. Diese Zahlen sind in dem<br />

sechsten vom Inter-Alliierten Informationsausschuß herausgegebenen Bericht<br />

über die Zustände in den besetzten Gebieten enthüllt worden.<br />

In dem Bericht heißt es, tödliches Gas und Erschießungen gehörten zu den zur<br />

Vernichtung der Juden angewandten Methoden.<br />

20. April 1943, S. 11<br />

Auf Rettung der Juden gedrängt<br />

Die Jewish Agency (Jüd. Agentur) für Palästina drängte in einem an die<br />

Flüchtlingskonferenz auf Bermuda gestern gerichteten Memorandum darauf,<br />

es müßten sofortige Rettungsmaßnahmen für die 4.000.000 Juden eingeleitet<br />

werden, die man als noch lebend in den nazi-besetzten Ländern einschätzt.<br />

Die Agentur, geleitet von Dr. Chaim Weizmann, wird im Mandat für Palästina<br />

als Körperschaft anerkannt, um die Regierung von Palästina zu beraten und<br />

mit ihr im Hinblick auf die Einrichtung der jüdischen Nationalheimstatt<br />

zusammenzuarbeiten.<br />

In dem Memorandum wird erklärt, daß, sollte die bekanntgegebene Politik<br />

des Feindes weiterhin unkontrolliert bleiben, es nicht unmöglich sei, daß zu<br />

dem Zeitpunkt, an dem der Krieg gewonnen sein werde, der größte Teil der<br />

jüdischen Bevölkerung Europas vernichtet sein wird.<br />

25. April, S. 19<br />

Schwache Hoffnung für die Opfer der Achse gesehen<br />

Extra Kabel an die New York Times<br />

Hamilton/Bermuda, 24. April. — Unter Kriegszeitbedingungen ist eine<br />

Umsiedlung von Flüchtlingen im großen Stil unmöglich, und weder die<br />

Vereinigten Staaten noch Großbritannien — allein oder gemeinsam — können<br />

beginnen, das Flüchtlingsproblem zu lösen. Die beiden konkreten Eindrücke<br />

haben sich nach fast einer Woche der Erörterungen des Flüchtlingsproblems<br />

durch die amerikanischen und britischen Delegationen hier herausgeschält.<br />

Da fast alle Juden außerhalb des europäischen Kontinents, vor<br />

allem jene in den USA, die Vernichtungsbehauptungen glaubten,<br />

übten sie politischen Druck aus, der zur Konferenz auf Bermuda<br />

führte. Man glaubte zu Recht 33 , daß die „Nazis“ die Auswanderung<br />

der Juden (unter angemessenen Bedingungen) aus Europa<br />

wünschten, und dies versetzte die britische und amerikanische<br />

Regierung angesichts der Propagandagrundlage — für ihren Krieg —<br />

in eine unangenehme Lage, die dazu zwang, ständig doppelzüngig<br />

herumzureden. 34 Wir haben den Streit zwischen dem Außenmi-

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