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Der Jahrhundertbetrug

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Voreingenommenheit gegenüber den deutschen und ungarischen<br />

Behörden, ihre Darstellung so zu formulieren, daß nichts, was einer<br />

Vernichtung der ungarischen Juden ähnelt oder nahekommt, daraus<br />

schlüssig gefolgert werden könnte oder müßte.<br />

Zunächst sollten wir in bezug auf das Datum des ersten<br />

Luftangriffes auf Auschwitz noch einiges zur Kenntnis nehmen : Wir<br />

bemerkten im Kapitel III, daß Rudolf Vrbas Behauptung, daß es am<br />

9.4.1944 einen Luftangriff auf Auschwitz gegeben habe, seine<br />

Glaubwürdigkeit unterhöhlt. Wir haben oben angegeben, daß<br />

Auschwitz erstmals im August 1944 bombardiert worden war. Diese<br />

Erkenntnis stützt sich auf die „Einsatz-Chronologie“, herausgegeben<br />

von Carter und Mueller, die die U.S. Air Force im Jahre 1973<br />

veröffentlicht hat, außerdem auch auf das Standardwerk und<br />

halboffizielle Ausgabe von Craven, Cate und der „U.S. Air Force<br />

Historical Division“ (Historische Abteilung der U.S. Luftwaffe)<br />

„The Army Air Forces in World War II“. Die letztere Publikation<br />

behandelt auch die Einsätze des RAF Bomber Command (des<br />

Kommandostabes der britischen Luftwaffe — Royal Air Force),<br />

hauptsächlich im Zusammenhang mit Angriffen auf Ölraffinerieziele.<br />

Die entsprechende, vier Bände umfassende Arbeit von Charles<br />

Webster und Noble Frankland „The Strategie Air Offensive Against<br />

Germany 1939—1945“ stützt seine Darlegungen hinsichtlich der im<br />

deutschen Machtbereich befindlichen Energieversorgungsziele auf<br />

die Publikationen von Craven u. a.<br />

Aus der gesamten offiziellen US-amerikanischen sowie britischen<br />

Air-Force-Literatur ist nicht ein einziger Hinweis darauf zu finden,<br />

daß jemals irgendein Angriff auf ein Auschwitzer „Vernichtungslager“<br />

geplant oder geflogen worden sei, um die „technischen<br />

Einrichtungen“ für die Menschenvernichtung auszuschalten oder ein<br />

bekanntes Vernichtungsprogramm der Deutschen für die Zukunft<br />

unmöglich zu machen. Es gibt nicht einmal einen einzigen<br />

Schriftwechsel der Alliierten unter einander, der das Thema „Die<br />

Deutschen vernichten Juden“ dort oder dort offiziell zur Diskussion<br />

gestellt hatte; es war auch nie ein Konferenzthema der Alliierten<br />

während des Krieges, wie es auch nie eine gemeinsame oder gar<br />

neutrale Untersuchung an den Orten des „Geschehens“ gegeben hat.<br />

(notwendige Ergänzung d. Ü.)<br />

Ein Luftangriff Anfang April 1944 scheint mit Sicherheit nicht<br />

stattgefunden zu haben. Auschwitz war unter dem strategischen<br />

Gesichtspunkt nur ein „Ölziel“. Craven und andere bieten eine<br />

ausgezeichnete Aufstellung der Luftflotten-Ölkampagne. Da gab es<br />

einen spektakulären Angriff auf Ploesti im Jahre 1943, aber es gab<br />

keine aufrechterhaltene Öl-Kampagne bis zum Frühjahr 1944, und<br />

zwar auf Grund von Meinungsverschiedenheiten zwischen den<br />

alliierten Führern, die sich auf die Prioritäten von Bombenzielen<br />

bezogen. Im Mai 1944 sind nur 1,1% der alliierten Bomben auf<br />

Ölziele gefallen. Am 17. März 1944 wurde die 15. US-Luftflotte<br />

angewiesen, bei der ersten Gelegenheit Angriffe gegen Ploesti zu<br />

unternehmen, doch heimlich unter der Generaldirektive, die die<br />

Bombardierung von Transportzielen forderte, die den Deutschen im<br />

Kampf gegen die Russen dienen. <strong>Der</strong> erste dieser Angriffe erfolgte<br />

am 5.4.1944, auch gab es Angriffe am 15. und 24.4. In allen drei<br />

Fällen waren sie hauptsächlich gegen die Eisenbahnzentren in der<br />

Nähe von Ploesti gerichtet, in der Hoffnung, daß hierdurch den<br />

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