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Aufstand in Ungarn

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Piros fordert Kopácsi auf, zu erläutern, wie se<strong>in</strong>e Polizei dasVersammlungsverbot durchsetzen will. Der Polizeioberst zuckt dieAchseln, es ist se<strong>in</strong>e Liebl<strong>in</strong>gsgeste. Er sagt, se<strong>in</strong>e Leute hätten ke<strong>in</strong>eWaffen zur Unterdrückung von Unruhen, wie Säbel – nur Masch<strong>in</strong>enpistolenund Gewehre.»Gewehre haben aber doch Kolben, nicht wahr?« schnauzt Piros.Kopácsi f<strong>in</strong>det diese Bemerkung nicht besonders hilfreich. Er bietetstatt dessen e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Erklärung an: »Der entscheidende Irrtum ist, ause<strong>in</strong>em politischen Problem e<strong>in</strong> Polizeiproblem gemacht zu haben.«Serows Augen funkeln vor Zorn.Aber die fünf stellvertretenden M<strong>in</strong>ister nicken zum Zeichen ihresE<strong>in</strong>verständnisses. Es gibt ke<strong>in</strong>e andere Wahl – das Demonstrationsverbotmuß eben aufgehoben werden. Piros läßt sich mit Gerö verb<strong>in</strong>den. DasGespräch dauert e<strong>in</strong>ige M<strong>in</strong>uten, dann legt Piros den Hörer des rotenTelephons auf.»Jawohl, Genosse Gerö. Ihre Befehle werden ausgeführt!«267

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