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Aufstand in Ungarn

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zurückgejagt.«ÎÌ Am Széna tér brachte e<strong>in</strong>e Handgranate e<strong>in</strong>en Bus zumHalten. Karab<strong>in</strong>erfeuer h<strong>in</strong>derte den O-Bus der L<strong>in</strong>ie 75 <strong>in</strong> der Nähe derGanz-Werke an der Weiterfahrt. Drei Tage lang drehte sich <strong>in</strong> ganz<strong>Ungarn</strong> ke<strong>in</strong> Rad, ke<strong>in</strong> Hochofen wurde angestochen. Das Regierungsblatterklärte betroffen: »Noch niemals hat die Arbeiterbewegung e<strong>in</strong>en solchenStreik erlebt!«ÎÓAm 11. Dezember schien János Kádár e<strong>in</strong>lenken zu wollen. Er teilteden Beloiannis-Werken mit, daß er mit den beiden Vorsitzenden desZentralen Arbeiterrates als gleichberechtigten Verhandlungspartnern imParlament zu sprechen wünsche. Im Innern dieses Gebäudes wechselte ere<strong>in</strong> paar Worte mit ihnen, dann trat er beiseite, während sie verhaftet undweggeschleppt wurden. Überlistet, gekidnappt, verhaftet . . . E<strong>in</strong>ige Tagespäter fragten sich Journalisten des kommunistischen ParteiorgansVolksfreiheit verwirrt: »Es ist traurig, aber wahr, daß die Mehrheit desVolkes unseren Versprechungen nicht glaubt.« Dudás, Báli, Rácz und dieverratenen Mitglieder der Delegation von Pál Maléter sowie die Männerder Nagy-Gruppe hätten ihnen sagen können, warum dies so war.732

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