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Aufstand in Ungarn

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e<strong>in</strong> früherer Fahrer der Gesandtschaft,der zweifellos ÁVH-Offizier war, am11. Juni 1957 im Prozeß gegen ImreNagy gemacht hat, hoffte Kardos, die»staatsgefährdenden Schriften« <strong>in</strong> denWesten schaffen zu können; Kardoshatte e<strong>in</strong>en Mann namens Árpád Gönczdazu bewogen, se<strong>in</strong>em Freund, demFahrer, e<strong>in</strong> Abkommen mit Mr. Copevon der britischen Gesandtschaftvorzuschlagen, wonach Kardos gegenRückgabe der Dokumente dieErlaubnis erhalten sollte, das Land zuverlassen. Im Mai 1957 teilte Gönczdem Fahrer mit, daß Kardos verhaftetworden sei. Das Manuskript wurde <strong>in</strong>vier Sprachen veröffentlicht.(E<strong>in</strong>zelheiten siehe <strong>in</strong> derBibliographie.) Es wurde von derungarischen Zeitschrift TársadalmiSzemle am 11. Dezember 1957 alsauthentisch anerkannt. Auszügewurden im Westen veröffentlicht durchEmigrantenzeitungen wie Nemzetör(München) und Irodalmi Ujság(London).3 CUOHP, 483, József Parlagi, jüdischerVersicherungsfachmann; und 458, Dr.György Károlyi, Hauptbuchhalter. DieStatistiken wurden von Edmund O.Stillman, dem Chef der Presse- undInformationsabteilung des Free EuropeCommittee Inc. auf dem SecondSem<strong>in</strong>ar am 6. Juni 1958, S. 54ff,zitiert.4 H54M.5 CUOHP, 608, Professor der Rechte ander Budapester Universität, später(1951) zum Dozenten herabgestuft; und625, Lajos Berät, Professor fürBürgerliches Recht an der UniversitätBudapest.6 In Moskau traf der Autor e<strong>in</strong>en Mann,der e<strong>in</strong>mal zufällig Kádár begegnetwar, als dieser bescheiden undunauffällig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schlange <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emRestaurant stand. Diese biographischenE<strong>in</strong>zelheiten stammen aus:Népszabadság, 3. März 1957; CurrentBiography, 1957, S. 278ff; New YorkTimes, 26. Oktober 1956; Time, 14.Januar 1957. Der Spiegel, Nr. 34/1955berichtete voreilig, er sei bereits»gehängt«.7 János Kádár, Rede <strong>in</strong> Salgótarján, 5.Februar 1957 (CIA-Akte).8 Auf diesen Ausschnitt <strong>in</strong> der CIA-Akteüber Kádár hat e<strong>in</strong> Analytiker mitBleistift die unangemesseneBemerkung gekritzelt: »Prima! Prima!«9 György Pálóczi-Horváth, Artikel imDaily Herald (London), 11. Dezember1956.10 H75M.8 Prozeß und Irrtum1 Szabad Nép, 19. Juni 1949; undCUOHP, 451, mit Béla Szász.2 CUOHP, 566, mit Lazarus Brankov,e<strong>in</strong>em Serben, der bis 1947Oberstleutnant <strong>in</strong> der jugoslawischenArmee war.3 Warum hat Rajk »gestanden«? Nachneuesten Darstellungen war es Kádár,der ihn dazu überredet hat. Se<strong>in</strong>erzeiterklärte Vilmos Olti, e<strong>in</strong> hoher Richter,Lajos Berät, e<strong>in</strong>em Professor fürBürgerliches Recht an der UniversitätBudapest (CUOHP, 625), daß MihályFarkas Rajk dazu überredet habe, imInteresse des Kommunismus se<strong>in</strong>eSchuld zu gestehen. Rajk habegeglaubt, es sei nur e<strong>in</strong>Sche<strong>in</strong>verfahren, und gerufen: »Siehaben mich here<strong>in</strong>gelegt!«, als er dieWahrheit erfahren hätte. (»Daraufh<strong>in</strong>«,fügte Berät h<strong>in</strong>zu, »wurde Kádárohnmächtig.«)9 Der Weg<strong>in</strong> die Dunkelheit1 Interview mit György Marosán,745

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