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Die verbogene Raum-Zeit

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<strong>Die</strong> <strong>verbogene</strong> <strong>Zeit</strong><br />

Es ist oft sonderbar mit den wissenschaftlichen<br />

Bestrebungen; oft ist nichts<br />

von größerer Wichtigkeit, als zu sehen,<br />

wo es nicht angezeigt ist, <strong>Zeit</strong> und<br />

Mühe anzuwenden. Man muß andererseits<br />

auch nicht den Zielen nachgehen,<br />

deren Erreichung leicht ist. Man muß<br />

einen Instinkt darüber erlangen, was<br />

unter Aufbietung der äußersten Anstrengung<br />

gerade noch erreichbar ist.<br />

Albert Einstein 11.1<br />

Nach einem kurzen Spaziergang durch das kleine Dorf kehrten die<br />

drei Herren zum Anlegesteg zurück. Einstein setzte mit Hallers<br />

Hilfe das Segel. Eine Flaute hatte eingesetzt, und das Boot kam nur<br />

sehr langsam voran. Einstein machte das Boot schließlich an einem<br />

Pfahl vor einem Schilfgürtel fest. Während der Tour herrschte<br />

Schweigen auf dem Boot. Haller erinnerte sich an einen Bericht<br />

von Rudolf Kayser, dem Schwiegersohn Einsteins, über Einsteins<br />

Segelgewohnheiten:<br />

»Seine liebste und ruhigste Erholung ist das Segeln... Wenige<br />

Minuten vom Hause entfernt ist eine Anlegestelle, an der sein<br />

Boot, gebaut aus gutem Mahagoni, vor Anker liegt. Einstein hat<br />

kein Interesse für lange Ausflüge und Geschwindigkeitsrekorde. Er<br />

mag Tagträume. Er erfreut sich an entfernten Anblicken, am Licht,<br />

an den Farben, den ruhigen Ufern und an der beruhigenden gleitenden<br />

Bewegung des Bootes, das mit einer kleinen Bewegung des<br />

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