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Die verbogene Raum-Zeit

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darf wohl annehmen, daß Sie dies nicht wieder rückgängig machen<br />

wollen.<br />

Einstein: Also gut, wenn Sie wollen, können wir durchaus auch<br />

<strong>Raum</strong>-<strong>Zeit</strong> oder <strong>Zeit</strong>-<strong>Raum</strong> sagen, aber das ist im Grunde gar nicht<br />

so wichtig. Worauf es mir ankommt: <strong>Raum</strong>, <strong>Zeit</strong> und Gravitationskraft<br />

sind so eng miteinander verknüpft, daß man diese drei<br />

Aspekte unseres Universums fast als drei verschiedene Seiten ein<br />

und desselben Sachverhalts ansehen kann.<br />

Newton (erhob sich kopfschüttelnd und warf Einstein einen<br />

mißbilligenden Blick zu): Nicht so schnell, Herr Kollege. In Ihrer<br />

Relativitätstheorie, genauer in der, wie man wohl heute sagt,<br />

Speziellen Relativitätstheorie, haben Sie ja gezeigt, daß es einen<br />

absoluten <strong>Raum</strong> und eine absolute <strong>Zeit</strong> in unserem Universum<br />

nicht gibt, nicht geben kann. Vielmehr hängen der <strong>Zeit</strong>ablauf und<br />

die Eigenschaften des <strong>Raum</strong>es vom Bezugssystem ab, also vom<br />

jeweiligen Beobachter. Zwei verschiedene Beobachter, die sich<br />

relativ zueinander mit gleichförmiger Geschwindigkeit bewegen,<br />

beobachten zwei Ereignisse im <strong>Raum</strong> ja in verschiedener Weise.<br />

Beispielsweise stellen sie fest, daß der zeitliche Abstand zwischen<br />

Abb. 3-1 Einstein am Ruder<br />

seines Bootes »Tümmler«.<br />

(Foto Hermann Landshoff, 1930)<br />

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