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Die verbogene Raum-Zeit

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Abb. 5-3 Paul Dirac, der<br />

dem leeren <strong>Raum</strong> neue Eigenschaften<br />

verlieh. (Foto Cambridge<br />

University)<br />

Naturwissenschaften erhielt, den einst Sir Isaac Newton innehatte.<br />

Dirac versuchte etwa im Jahre 1928, die in Deutschland insbesondere<br />

von Heisenberg und Schrödinger entwickelte Quantenmechanik,<br />

die zum ersten Mal eine genaue Beschreibung der physikalischen<br />

Prozesse innerhalb der Atome gestattete, mit Einsteins<br />

Relativitätstheorie zu verbinden. Es stellte sich bald heraus, daß<br />

eine solche Verknüpfung gar nicht ohne weiteres möglich war.<br />

<strong>Die</strong> typischen Geschwindigkeiten der Teilchen innerhalb der<br />

Atome sind viel kleiner als die Lichtgeschwindigkeit von ungefähr<br />

300.000 km/s. Aus diesem Grunde spielen die Effekte der Relativitätstheorie<br />

in der Atomphysik auch keine oder nur eine untergeordnete<br />

Rolle. Dirac kam es deshalb nicht auf eine neue Sicht der<br />

Physik in den Atomen an, sondern auf das Prinzip. Er wollte die<br />

neu entwickelte Quantentheorie auf Prozesse verallgemeinern, bei<br />

denen die Geschwindigkeiten der Teilchen fast so groß wie die<br />

Lichtgeschwindigkeit sind. Dabei ahnte er nicht, daß die Physiker<br />

heute, also etwas mehr als 50 Jahre später, in der Lage sind,<br />

Teilchen auf Geschwindigkeiten zu beschleunigen, die der Lichtgeschwindigkeit<br />

sehr nahe kommen.<br />

Ein wichtiges Merkmal der Einsteinschen Relativitätstheorie ist,<br />

daß es in ihr keinen wesentlichen Unterschied zwischen <strong>Raum</strong> und<br />

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