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Die verbogene Raum-Zeit

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Einstein: Zwar kenne ich keine Details, jedoch scheinen die<br />

Quarks wohl die elementaren Konstituenten der Materie zu sein.<br />

Ein wenig mehr Phantasie hätten die Teilchenphysiker schon aufbringen<br />

können, um die Quarks mit Namen zu versehen - up und<br />

down, top und bottom - die fundamentalen Teilchen der Natur<br />

hätten sinnvollere Namen verdient.<br />

Haller: Da mögen Sie recht haben. Ich fürchte jedoch, es ist mittlerweile<br />

zu spät, um eine Namensänderung durchzusetzen. Wir<br />

werden allerdings in der Folge wie die Physiker meist nur die<br />

Kurzbezeichnungen verwenden.<br />

Newton: Wodurch unterscheiden sich denn die neuen Quarks von<br />

u und d?<br />

Haller: Vornehmlich durch ihre Masse. <strong>Die</strong> Massen der nuklearen<br />

Quarks u und d sind sehr klein, jedoch sind c und s erheblich<br />

schwerer als u und d. Das schwerste Quark ist, wie bereits erwähnt,<br />

das t-Quark, das überhaupt das schwerste bislang in der Natur<br />

gefundene subatomare Objekt darstellt, begleitet vom b-Quark,<br />

dessen Masse 35mal kleiner ist, etwa 5 GeV.<br />

Nur die u- und d-Quarks kommen in stabilen Teilchen vor, also<br />

dem Proton oder den stabilen Atomkernen. Alle Teilchen, die eines<br />

der »neuen« Quarks enthalten, sind instabil und zerfallen unmittelbar<br />

nach ihrer Erzeugung in einer Teilchenkollision in andere<br />

Teilchen, so daß am Ende nur die leichten Quarks u und d übrigbleiben.<br />

<strong>Die</strong> starken Kräfte zwischen den Quarks werden, wie wir wissen,<br />

durch Gluonen vermittelt. So wie die Photonen auf die elektrischen<br />

Ladungen wirken und dabei die elektrischen Kräfte erzeugen,<br />

kommen die starken Kräfte zwischen den Quarks durch das<br />

Zusammenwirken der Gluonen mit den Farben der Quarks zustande<br />

- das Ganze ist also eine Art Farbdynamik. Deshalb bezeichnen<br />

die Physiker die Farbdynamik der Quarks und Gluonen auch als<br />

Chromodynamik.<br />

Neben den gluonischen Kräften wirken auf die Quarks jedoch<br />

auch noch die anderen Kräfte, die schwachen und elektromagnetischen<br />

Kräfte. <strong>Die</strong> schwachen Kräfte verursachen die radioaktiven<br />

Zerfälle, etwa den Zerfall des Neutrons, aber auch die Zerfälle der<br />

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