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Die verbogene Raum-Zeit

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Abb. 18-2 <strong>Die</strong> Wirkung einer ebenen Gravitationswelle. Es wechseln<br />

sich <strong>Raum</strong>dehnungen bzw. -kompressionen ab, beschrieben durch die<br />

kleinen Variationen �l.<br />

es zu rhythmischen Verzerrungen des <strong>Raum</strong>es kommt, und zwar<br />

abwechselnd zu einer Dehnung in der x-Richtung und gleichzeitig<br />

einer Kompression in der y-Richtung, und umgekehrt.<br />

<strong>Die</strong> Intensität der Welle wird durch die relative Stärke der<br />

Verzerrung beschrieben, also das Verhältnis von Längenänderung,<br />

dividiert durch die Länge selbst. Man kann schnell abschätzen, wie<br />

stark diese bei uns auf der Erde im Fall derjenigen Wellen ist, die<br />

bei der Verschmelzung zweier Neutronensterne im Zentrum der<br />

Galaxie auftreten, nämlich nur 10 -18 .<br />

Einstein: Das ist geradezu erschreckend klein. Wenn ich einen<br />

Kilometer betrachte, dann bedeutet dies, daß dieser Kilometer um<br />

10 -13 cm verändert wird. Das ist gerade so viel wie der Durchmesser<br />

eines Atomkerns, also praktisch unmeßbar.<br />

Haller: So würde man normalerweise denken. Aber ganz so hoffnungslos<br />

ist das nicht. Schon in den sechziger Jahren fing man an,<br />

sich Gedanken um den Nachweis von Gravitationswellen zu<br />

machen. <strong>Die</strong> Idee bestand darin, die Erschütterungen eines<br />

größeren Metallkörpers, etwa eines Aluminiumzylinders mit dem<br />

Gewicht von ungefähr einer Tonne, genau zu verfolgen. Wenn eine<br />

Gravitationswelle auf einen solchen Zylinder trifft, bewirkt sie<br />

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