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Die verbogene Raum-Zeit

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den. Einen solchen völlig luftleeren <strong>Raum</strong> konnte bis heute niemand<br />

auf der Erde herstellen; selbst die besten Vakuumpumpen<br />

erlauben es nur, die Dichte der Luftmoleküle auf einen allerdings<br />

sehr kleinen Bruchteil der auf der Erdoberfläche üblichen Dichte<br />

zu reduzieren. Aber selbst bei einem Ultrahochvakuum hat man es<br />

noch mit mindestens 100 Millionen Molekülen pro Kubikzentimeter<br />

zu tun.<br />

Um ein fast ideales Vakuum zu erleben, etwa einen <strong>Raum</strong>, in<br />

dem es weniger als ein Molekül pro Kubikzentimeter gibt, müßte<br />

man sich weit von der Erde wegbewegen, in die <strong>Raum</strong>gebiete zwischen<br />

den Galaxien, die extragalaktischen Räume. Aber heute wissen<br />

wir, daß auch jene entfernten Räume nicht völlig leer sind, sondern<br />

voll mit Photonen, den Teilchen des Lichts.<br />

Im Gegensatz zu den Materieteilchen, wie den Protonen oder<br />

den Elektronen, sind die Photonen masselos. Sie bewegen sich deshalb<br />

ständig mit Lichtgeschwindigkeit durch den <strong>Raum</strong>, wobei sie<br />

Energie transportieren. Im Weltall findet man im Mittel etwa 400<br />

Photonen in einem Kubikzentimeter. Im Vergleich zur Dichte der<br />

Abb. 5-1 Das Experiment mit den Magdeburger Halbkugeln, ausgeführt<br />

auf dem Reichstag zu Regensburg von Otto von Guericke im<br />

Jahre 1654 (zeitgenössische Abbildung).<br />

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