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Die verbogene Raum-Zeit

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Abb. 23-6 Ein Kosmos aus expandierenden Blasen, von denen jede ein<br />

eigenes Universum bildet, bestehend aus galaktischen Haufen.<br />

von Quantenfluktuationen eines Feldes ist, das nicht notwendigerweise<br />

mit dem »Higgs«-Feld identisch sein muß. Nach dieser<br />

Vorstellung ist das Universum unendlich ausgedehnt. In manchen<br />

Regionen kommt es als Resultat von spontanen Fluktuationen des<br />

Feldes zur Herausbildung eines großen kosmologischen Terms, der<br />

zu einer starken Inflation der betreffenden <strong>Raum</strong>region führt, also<br />

zur Herausbildung einer Blase, die schnell größer wird.<br />

Das Universum sieht also aus wie ein unendlich ausgedehntes<br />

System kochenden Wassers, in dem sich ständig Blasen bilden. Der<br />

Weltraum, den wir im Teleskop beobachten können, stellt nur<br />

einen Teil einer solchen Blase dar, ist also selbst nur der kleine Teil<br />

eines viel größeren Kosmos. Eine solche Blase existiert nicht für<br />

immer. In ferner Zukunft, nach einem <strong>Zeit</strong>raum, der selbst im<br />

Vergleich zum heutigen Alter unseres Universums gigantisch ist,<br />

kommt es zu einem Kollaps.<br />

Newton: Mit anderen Worten: Man muß zwischen Kosmos und<br />

Universum unterscheiden. Ersterer existiert für immer und ist unendlich<br />

ausgedehnt, letzteres existiert nur eine begrenzte, wenn<br />

auch sehr lange <strong>Zeit</strong>. Der Urknall selbst wäre nichts anderes als die<br />

spontane Bildung einer Universum-Blase.<br />

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