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Edition Rechtsextremismus

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<strong>Rechtsextremismus</strong> und pauschalisierende Ablehnungen<br />

139<br />

2 Entwicklungen und neue Herausforderungen<br />

durch <strong>Rechtsextremismus</strong> und weitere Ablehnungshaltungen<br />

Die Ausmaße und wichtigsten Entwicklungen des <strong>Rechtsextremismus</strong> in Deutschland<br />

lassen sich unter Berücksichtigung von vier Dimensionen für die hier verfolgten<br />

Zwecke hinreichend differenziert erfassen. Es handelt sich um das Wahlverhalten<br />

(1), das rechtsextremistische Personenpotenzial (2), die Zahl der Straf- und<br />

Gewalttaten (3) sowie rechtsextreme Einstellungsaspekte (4).<br />

Hinsichtlich des Wahlverhaltens (1) weisen die Daten des statistischen Bundesamtes<br />

den Zuspruch zu rechtsextremen Parteien seit Bestehen der Bundesrepublik<br />

Deutschland wie folgt aus:<br />

Abbildung 1 Wahlergebnisse rechtsextremistischer Parteien (DRP, SRP, NPD, DVU,<br />

REP, Pro deutschland) bei Landtags-, Bundestags- und Europawahlen zwischen<br />

1949 und 2014 (kumulierte Ergebnisse über 3%), eigene Darstellung.<br />

Bemerkenswert sind im Zusammenhang dieser Daten zunächst vorrangig drei Punkte:<br />

Zum Ersten zeigt sich, dass <strong>Rechtsextremismus</strong> seit 1949 ein andauerndes Problem<br />

darstellt. Zum Zweiten hat dieses Problem erkennbar unterschiedliche Konjunkturen<br />

durchlaufen. Zum Dritten dokumentieren die Diagramm-Balken eine<br />

deutliche Verdichtung der Problematik bei gleichzeitiger Konsolidierung und mit<br />

besonders hohen Ausschlägen in den letzten 25 Jahren.

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