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Edition Rechtsextremismus

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26 Wolfgang Frindte et al.<br />

(deutsch- und anderssprachige Publikationen aus dem deutschsprachigen Raum),<br />

b) die Datenbank WISO (das Portal für Wirtschaftswissenschaften und Sozialwissenschaften,<br />

in dem überwiegend deutschsprachige Publikationen erfasst werden)<br />

und c) die (englischsprachige) interdisziplinäre Datenbank Web of Science. Ausgeklammert<br />

aus den folgenden Analysen wurden zunächst (aus arbeitsorganisatorischen<br />

Gründen) all jene Arbeiten, die sich ausschließlich mit Interventions- und<br />

Präventionsprogrammen im Kampf gegen den <strong>Rechtsextremismus</strong> beschäftigen. 2<br />

Einen Überblick über den aktuellen Stand entsprechender Programme ndet sich<br />

im Kapitel 4 dieses Bandes.<br />

Ausgangspunkt für die folgende Analyse ist die – im weitesten Sinne an Lakatos<br />

(1971, 1974), Herrmann (1983, S. 252) und Kuhn (1976) angelehnte – Auffassung,<br />

dass Forschungsprogramme jene Menge von Folgerungen umfassen, a)<br />

die sich aus der Festlegung sinnvoll zu bearbeitender Probleme ergeben, b) mit der<br />

Wahl bestimmter Problemlösungen und c) geeigneter Methoden verbunden sind<br />

und d) innerhalb von Wissenschaftsgemeinschaften getroffen werden.<br />

2 Publikationen in den deutschsprachigen<br />

Datenbanken WISO und PSYNDEX<br />

Zwischen Anfang 1990 und Ende 2013 verweist die sozialwissenschaftliche Datenbank<br />

WISO insgesamt auf ca. 4800 wissenschaftliche Publikationen (in Fachzeitschriften<br />

und Büchern; Suche am 18.02.2014) zum Suchbegriff „rechtsextrem“; in<br />

der psychologischen Datenbank PSYNDEX werden für diesen Zeitraum (Suchbefehl<br />

„rechtsextrem“, 18.02.2014) 460 themenbezogene Publikationen ausgewiesen<br />

(siehe Abbildung 1).<br />

2 Interventions- und Präventionsprogramme lassen sich – nach Herrmann (1983, S. 274)<br />

auch als „technologische Programme“ bezeichnen, mit denen primär ein für die nichtforschende<br />

Praxis unmittelbar nutzbares operatives (Hintergrund-) Wissen erarbeitet<br />

wird. Insofern scheint die folgende Ausklammerung derartiger Programme zunächst<br />

durchaus gerechtfertigt zu sein. Psychologische Ansätze zu Präventions- und Interventionsansätzen<br />

gegen <strong>Rechtsextremismus</strong> finden sich u. a. in Ahlheim (2007), Becker<br />

und Palloks (2013), Borstel und Wagner (2006), Elverich (2011), Frindte und Preiser<br />

(2007), Glaser und Pfeiffer (2013), Melzer und Serfain (2013), Molthagen u. a. (2008),<br />

Rieker (2009), Schoeps u. a. (2007).

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