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Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

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Hypothese 2.1: Zusammenhang von kRCI <strong>und</strong> GLN<br />

190<br />

Hypothesen<br />

Werden die diskutierten Kritikpunkte ausgeräumt, lässt sich aus den Arbeiten von<br />

MCGLINCHEY et al. (2002, 2003), BAUER et al. (2004) <strong>und</strong> ATKINS et al. (2005) ableiten, dass<br />

sich die Ergebnisse des klassischen Reliable Change Index in der Formulierung von<br />

IVERSON et al. (2003) <strong>und</strong> MAASSEN (2004) <strong>und</strong> des Gulliksen-Lord-Novick-Index nach<br />

HSU (1989) <strong>und</strong> SCHÖTTKE, BARTRAM <strong>und</strong> WIEDL (1993) nicht substanziell unterscheiden.<br />

Die Hypothese lautet, dass bei lege artis durchgeführter Analyse an den WCSTdyn-Daten<br />

einer großen Stichprobe von Personen mit Schizophrenie-Diagnosen der Zusammenhang<br />

nicht nur signifikant wird, sondern dass die Inter-Methoden-Konkordanzen nach der auch<br />

als substanziell zu bewerten sind (s. u.).<br />

Diese Hypothese steht im Widerspruch zu den Studien von SPEER <strong>und</strong> GREENBAUM<br />

(1995) <strong>und</strong> HAFKENSCHEID (2000), die dem GLN aufgr<strong>und</strong> ihrer Ergebnisse einen ausgeprägten<br />

statistischen Konservativismus attestierten.<br />

Verfahren: Cohens κ (COHEN, 1960) > .60? (vgl. LANDIS & KOCH, 1977, S. 165)<br />

Hypothese 2.2: Liberalität des URCI<br />

Werden die diskutierten Kritikpunkte ausgeräumt, legen die Arbeiten von HAFKENSCHEID<br />

(2000) <strong>und</strong> MCGLINCHEY et al. (2002, 2003) im Widerspruch zu den Schlussfolgerungen<br />

von BAUER et al. (2004) <strong>und</strong> ATKINS et al. (2005) die Hypothese nahe, dass der »Ultimative«<br />

Reliable Change Index (URCI) nach ZEGERS <strong>und</strong> HAFKENSCHEID (1994) der liberalste<br />

Veränderungsindex der RCI-Familie ist (d. h. die meisten Differenzwerte als statistisch<br />

signifikant verbessert beurteilt). Die mit ihm erzielten Resultate sollten sich signifikant von<br />

den restlichen Klassifikationen unterscheiden.<br />

Verfahren: McNemars χ 2 -Tests<br />

Zweitens sollen in Studie 2 die in der Tradition von BUDOFF (z. B. BUDOFF <strong>und</strong> FRIEDMAN,<br />

1964) stehenden drei WCST-Performanztypen – d. h. Highscorer, Lerner <strong>und</strong> Nichtlerner –<br />

nach WIENÖBST (1993) <strong>und</strong> WIEDL (1999) im Hinblick auf ihre statistische Homogenität<br />

untersucht <strong>und</strong> ggf. die Zuordnungsregeln optimiert werden:<br />

Hypothese 2.3:<br />

Verbesserung des Varianzverhältnisses der WCSTdyn-Lernertypen<br />

Es ist möglich, nach rationalen <strong>und</strong> statistischen Kriterien eine Aggregationsmethode für<br />

die in Abschnitt 4.5 vorgestellten Subtypen zu entwickeln, die eine geringere Varianzheterogenität<br />

erzeugt als die Typisierung nach WIENÖBST (1993). Die Varianzheterogenität<br />

der zu entwickelnden Metatypen liegt im akzeptablen Bereich, d. h. die Prä- <strong>und</strong> Posttest-<br />

Varianz fällt unter die Varianz der Gr<strong>und</strong>gesamtheit (d. h. F < 1: vgl. BACKHAUS et al.,<br />

2006).<br />

Verfahren: Clusteranalysen; Varianzverhältnisse (F)<br />

Anschließend soll die Validität dieser Typologie bei der Vorhersage von Lernpotenzial mit<br />

einem externen Kriterium belegt werden. Es wird vorhergesagt:

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