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Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

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206<br />

Ergebnisse Studie 1<br />

Die Einordnung der durchschnittlichen Leistung der Stichprobe über Vergleiche mit der<br />

US-amerikanischen Normstichprobe (KONGS et al., 2000) <strong>und</strong> einer großen Stichprobe von<br />

Personen mit Schizophrenie-Spektrums-Störungen erfolgt erst in Studie 2, da dort der<br />

Prätest-Mittelwert zur Berechnung verschiedener Trennwerte herangezogen wird.<br />

Es bestehen keine Geschlechtsunterschiede. Bei der Betrachtung der korrekten Sortierungen<br />

ist zunächst eine signifikante Zunahme der Leistung von Durchgang A zu Durchgang<br />

B erkennbar (t[109] = -4,86; p < .001). Diese entspricht allerdings nur einem Effekt<br />

von dPrä = 0,36. Vom zweiten zum dritten Durchgang fällt die Zunahme noch einmal<br />

geringer aus (< 2 Karten), was auf eine Mischung aus starken Deckeneffekten im leistungsstarken<br />

Segment der Stichprobe <strong>und</strong> einer Stagnation im leistungsschwächeren Segment<br />

zurückgeht. Der interessierende Performanzverlauf wurde anhand eines Streudiagrams für<br />

die Durchgänge A <strong>und</strong> B visuell inspiziert (Abbildung 12).<br />

50<br />

40<br />

30<br />

korrekte Sortierungen (B) 60<br />

20<br />

20<br />

30<br />

korrekte Sortierungen (A)<br />

Abbildung 12. Streudiagramm <strong>und</strong> Regressionsgerade<br />

der korrekten Sortierungen einer nicht-klinischen Stichprobe<br />

über zwei Durchgänge im WCST-64 (N = 110)<br />

Es besteht ein linearer Zusammenhang der Durchgänge. Das Streudiagramm zeigt eine<br />

gewisse Klumpung von Fällen im oberen Leistungssegment (ab ca. 45 Karten). Allerdings<br />

wird auch deutlich, dass die Werte über einen großen Ausschnitt des Leistungsbereichs<br />

streuen <strong>und</strong> dass diese Streuung in Durchgang B nicht abnimmt. Im nächsten Schritt wurde<br />

die bivariate Zusammenhangsstruktur relevanter WCST-Variablen über die drei Durchgänge<br />

betrachtet (Tabelle 18). Es lassen sich folgende Sachverhalte erkennen:<br />

(1.) Die Höhe der Stabilität des WCST-64 fällt konform mit Hypothese 1 aus (rtt = .70 für<br />

die korrekt sortierten Karten, rtt = .77 für die Anzahl erreichter Kategorien). Der in<br />

Abbildung 12 gekennzeichnete Fall Nr. 58, der mit einer Posttest-Prätest-Differenz von -27<br />

Karten eine atypische Position einnimmt, senkt die Retest-Korrelation leicht (rtt = .73 nach<br />

Ausschluss), verbleibt aber in der Stichprobe.<br />

40<br />

58<br />

50<br />

.693 * x + 17.251<br />

60

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